Nahwärmeverbund für 7,6 Millionen Euro soll der größte Zusammenschluss in Rheinland-Pfalz werden - 300 Vorverträge: Mastershausen plant Großprojekt – Größtes kommunales Nahwärmenetz im Land
Nahwärmeverbund für 7,6 Millionen Euro soll der größte Zusammenschluss in Rheinland-Pfalz werden - 300 Vorverträge
Mastershausen plant Großprojekt – Größtes kommunales Nahwärmenetz im Land
Bei einem Zwischenstopp informierte sich die für regenerative Energien zuständige rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höfken (links) über den geplanten Wärmeverbund. Bürgermeister Toni Christ (3. von links) und Mitglieder des Energie-Arbeitskreises gaben einen Überblick über den aktuellen Stand des Projektes. Werner Dupuis
Mastershausen. Das größte kommunale Nahwärmenetz in Rheinland-Pfalz soll in Mastershausen entstehen. 300 Vorverträge sind bereits unterzeichnet, damit beteiligen sich 80 Prozent aller Haushalte des Dorfes daran. Die europaweite Ausschreibung der Bauleitung ist erfolgt. Wenn alles nach Plan verläuft, sollen die ersten Häuser Mitte 2022 mit wohliger Wärme von einer zentralen Heizanlage aus versorgt werden. Und wenn die Gräben in den Dorfstraßen mal gezogen sind, wird parallel zu den Wärmeleitungen noch Glasfaserkabel fürs schnelle Internet verlegt. Die Kosten für den Verbund sind mit 7,6 Millionen Euro veranschlagt. Die Finanzierung erfolgt zu einer Hälfte aus Mitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der Rest aus Fördermitteln vom Bund und Land.
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Aus der Kombination eines Holzhackschnitzelkessels und einer solarthermischen Anlage soll die Mastershausener Dorfwärme erzeugt werden. Der Heizkessel ist auf eine Leistung von 3,5 Megawatt ausgelegt. 7,5 Kilometer lang wird das Leitungsnetz sein, das von der Biomassenfeuerungsanlage im Gewerbegebiet quer durch den kompletten Ort gelegt wird.