Wäre ich „Masdascher“, würde ich beim Nahwärmenetz mitmachen. Die Vorzüge des Projektes, das Bürgermeister Toni Christ mit seinem Gemeinderat und etlichen Mitstreitern nach einer längeren Pause wieder auf den Weg gebracht hat, liegen auf der Hand.
Ganz oben steht dabei der persönliche Beitrag zur dringend gebotenen Energiewende. Der Klimawandel lässt sich auch im Hunsrück und am Mittelrhein nicht mehr leugnen. Schauen wir uns nur die heimischen Wälder an, dann sehen wir, was die Stunde geschlagen hat. Mit dem Verbrennen von Hackschnitzeln aus heimischen Wäldern reduzieren wir nicht nur CO2-Emissionen, sondern stärken gleichzeitig die regionale Wertschöpfung. Das gesparte Geld fürs Öl bleibt im Land und fließt nicht in die Taschen der Scheichs und multinationaler Konzerne.
Bequem ist es auch noch: Die Fernwärme kommt gebrauchsfertig ins Haus, steht rund um die Uhr und das ganze Jahr über zur Verfügung. Es sind weder Heizkessel noch Lagerkapazitäten für Brennstoffe notwendig. Abgase, Ruß, Rauch und die Wartung des Heizkessels sind ersatzlos gestrichen. Die Übergabestation kann in einer Abstellkammer platziert werden. Und die Gebühren für den Schornsteinfeger, über die ich mich jedes Mal ärgere, gehören endgültig der Vergangenheit an.