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Emmelshausen

Marktplatz mit viel Grün und Atmosphäre: Emmelshausen soll neues Zentrum erhalten

Von Charlotte Krämer-Schick
Zahlreiche Bäume und große Beete mit Staudenbepflanzung sollen den zukünftigen Marktplatz Emmelshausens prägen. In einer Bürgerversammlung präsentierten Stadt und Preisgericht die eingereichten Arbeiten, Sieger wurde das Würzburger Büro Holl Wieden Partnerschaft.
Zahlreiche Bäume und große Beete mit Staudenbepflanzung sollen den zukünftigen Marktplatz Emmelshausens prägen. In einer Bürgerversammlung präsentierten Stadt und Preisgericht die eingereichten Arbeiten, Sieger wurde das Würzburger Büro Holl Wieden Partnerschaft. Foto: Büro Holl Wieden

Einen „Platz mit Flair und Atmosphäre“ wünscht sich die Stadt Emmelshausen dort, wo derzeit geparkte Fahrzeuge dominieren. Ein sogenannter offener Realisierungswettbewerb sollte nun endlich die zündende Idee für die Gestaltung des Marktplatzes bringen (wir berichteten).

Lesezeit: 3 Minuten
Das Preisgericht hat vergangene Woche getagt und einen Sieger gekürt: Das überzeugendste Konzept für den Platz lieferte das Büro „Holl Wieden Partnerschaft – Stadtplaner und Architekten“ aus Würzburg. Ziel der Planer war es, eine neue zentrale Mitte für die Stadt zu gestalten, die den Bürgern vor allem als Treffpunkt und Aufenthaltsraum ...
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Neun Planer reichen Ideen für Umgestaltung ein – Preisgericht vergibt fünf Preise

Seit 2009 bereits befindet sich die Stadt Emmelshausen in der Umbauplanung, die Gestaltung des Marktplatzes sei der letzte Baustein, sagte Stadtbürgermeisterin Andrea Mallmann während der Einwohnerversammlung am Mittwochabend. Wichtige Parameter dort seien die Reduzierung der Parkfläche sowie die Umgestaltung des alten Feuerwehrgebäudes zu einer Markthalle und einem Kulturzentrum, das die Bücherei etwa und den Musikverein beherbergen könnte.

„Wir wollen einen Platz, der als Marktplatz und als Festplatz genutzt werden kann“, betonte Mallmann. Hinzu komme Gewerbe und Wohnen, die den Platz zusätzlich belebten. Betreut wurde der Offene Realisierungswettbewerb durch das Trierer Planungsbüro BGHplan, dessen Geschäftsführer Christoph Heckel Einblicke in die Vorgehensweise gab. „Insgesamt wurden neun Arbeiten beim Wettbewerb eingereicht“, berichtete er. Eine durchaus stattliche Zahl in Anbetracht der Hochkonjunktur, wie er betonte. Und es seien neun tolle Arbeiten gewesen, über die das Preisgericht zu entscheiden hatte. Dabei seien festgelegte Beurteilungskriterien, etwa Zukunftsthemen wie Ökologie, Ressourceneinsatz oder Biodiversität, geprüft worden. Die Realisierung dürfe Kosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro brutto nicht überschreiten, so die Vorgabe an die Planer.

Sieben Stunden lang habe das Gericht getagt, bis es sich für die Arbeit der „Holl Wieden Partnerschaft“ entschieden habe. Planer aus ganz Deutschland – über Worpswede und Berlin bis hin zu Potsdam und Stuttgart oder Würzburg, wo der Erstplatzierte seinen Sitz hat – hatten ihre Ideen eingereicht. Fünf davon wurden mit einem Preisgeld ausgezeichnet. „Ein Büro investiert in eine solche Planung circa 20.000 Euro“, machte Heckel deutlich. Da seien die Preisgelder in Höhe von insgesamt 24.000 Euro marginal. Aufgeteilt wurden diese wie folgt: 1. Preis 9600 Euro (wird im Auftragsfall verrechnet), 2. Preis 6000 Euro, 3. Preis 3600 Euro und zwei Anerkennungen zu je 2400 Euro.

Nun kann es an die Realisierung gehen. Stadtbürgermeisterin Mallmann zeigt sich optimistisch: „2024/2025 sollte das Projekt abgeschlossen sein“, hofft sie. ces

Die eingereichten Arbeiten sind ab Montag, 12. Dezember, montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr im ZaP zu sehen.

Rhein-Hunsrück-Zeitung
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