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Emmelshausen

Lockerungen nach Lockdown: ZaP fährt den Kulturbetrieb wieder hoch

Von Markus Lorenz
Das Emmelshausener ZaP öffnet bald wieder seine Türen. Thomas Biersch freut sich, dass es am 4. September mit zwei Auftritten von Ingo Appelt wieder losgeht: „Wir sind alle mit viel Herzblut bei der Sache.“
Das Emmelshausener ZaP öffnet bald wieder seine Türen. Thomas Biersch freut sich, dass es am 4. September mit zwei Auftritten von Ingo Appelt wieder losgeht: „Wir sind alle mit viel Herzblut bei der Sache.“ Foto: Markus Lorenz

Django war der Letzte. An einem Freitag. Bezeichnend: es war der 13. An jenem Freitag, dem 13. März, stand zum bislang letzten mal ein Künstler auf den Bühnenbrettern des Emmelshausener Zentrum am Park (ZaP). Schon kurz vor dem Auftritt der bayerischen Urgewalt mit türkischen Wurzeln deutete sich für die Macher des ZaPs wie für alle anderen Verantwortlichen der landesweiten Veranstaltungsbranche Ungemach an. Die Politik zog ihnen den Stecker – wegen Corona. Keine Veranstaltungen mehr, keine größeren Menschenansammlungen. Covid 19 zeigte der Kultur seine hässliche Fratze. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen schoss durch die Decke. Die Politik musste reagieren.

Lesezeit: 5 Minuten
Die Konsequenz: Lockdown und weitgehendes Runterfahren des öffentlichen Lebens. Einmalig in der mehr als 70-jährigen Geschichte der Bundesrepublik. Einmalig auch in den 27 Jahren, auf die das ZaP mittlerweile zurückblickt. Dass es nach Django Asül rund ein halbes Jahr dauern würde, bis wieder Betrieb in den Emmelshausener Kulturtempel kommen würde, ahnte ...
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Kulturelles Leben auf Sparflamme

Simmern. Das ZaP probt den Neustart, in der Simmerner Hunsrückhalle wird es in diesem Jahr wohl keine Veranstaltungen mehr geben. Etliche Konzerte, Theateraufführungen oder sonstige Veranstaltungen, die in diesem Jahr geplant waren, mussten Coronabedingt verschoben oder ganz abgesagt werden. Anders als das ZaP tritt die Simmerner Tourist-Information bei der Hunsrückhalle seltener als eigentlicher Veranstalter, sondern hauptsächlich als Vermieter der Halle auf. „Ein Seuchenjahr“, sagt Petra Georg-Prochnow von der Tourist-Information, „gerade hatten wir den neuen Veranstaltungskalender erstellt, als uns Corona und der Lockdown einen kompletten Strich durch die Rechnung gemacht haben. Die Planungen für einige Events haben zwei Jahre gedauert – alles für die Katz.“

Als die erste Corona-Verordnung erlassen wurde, kam sich Georg-Prochnow vor „wie im falschen Film“. Hoffnungen, den Normalbetrieb bald wieder aufnehmen zu können, zerschlugen sich schnell. „Wegen der ganzen Hygienebestimmungen und Abstandsregelungen könnten wir in der Hunsrückhalle nur mit rund 80 Personen planen. Das rechnet sich für keinen Veranstalter. In diesem Jahr wird in der Hunsrückhalle sicher nichts mehr stattfinden.“ Immerhin ist sie froh, dass mit dem Open-Air-Kino wenigstens das Filmfestival – wenn auch anders als ursprünglich geplant – über die Bühne gebracht werden konnte.

Abgesagt wurden auch zahlreiche Märkte wie zum Beispiel „Vino in Vertico“. „Ein Trauerspiel“, beklagt die Kulturmanagerin. Immerhin: der Herbstmarkt am 20. September soll, wenn auch in sehr abgespeckter Form, auf dem Schinderhannesplatz stattfinden. Es sei denn, Corona spielt auch hier nicht mit ... mal

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