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Simmern

Lesung im Herzog-Johann-Gymnasium: Eine mahnende Erinnerung an das Grauen

Von Werner Dupuis
Reiner Engelmann erinnert im Simmerner Herzog-Johann-Gymnasium an Wilhelm Brasse, der in Auschwitz Grauenhaftes dokumentierte.  Foto: Werner Dupuis
Reiner Engelmann erinnert im Simmerner Herzog-Johann-Gymnasium an Wilhelm Brasse, der in Auschwitz Grauenhaftes dokumentierte. Foto: Werner Dupuis

Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Hunsrücker Reiner Engelmann mit dem Holocaust und lässt immer wieder Zeitzeugen zu Wort kommen. Der Einblick in die persönliche Lebenssituation der Menschen ist für den in Völkenroth geborenen und in Schneppenbach lebenden Autor eine besonders wichtige Ergänzung zum Geschichtsunterricht. Auf diese Weise soll die Erinnerung lebendig bleiben und dies soll helfen, sensibel für rechte Tendenzen zu werden. Im Mittelpunkt einer Lesung im Herzog-Johann-Gymnasium stand jetzt Engelmanns Buch über Wilhelm Brasse, der Fotograf im Konzentrationslager Auschwitz war.

Lesezeit: 1 Minute
Mit 22 Jahren kam der polnische Soldat als Gefangener mit der Lagernummer 3444 in das deutsche Konzentrationslager Auschwitz. Als gelernter Fotograf bekam er die Aufgabe, die ankommenden Häftlinge für die Lagerverwaltung zu fotografieren. Brasse wurde so zum Dokumentaristen des Grauens von Auschwitz. Denn seine Aufgabe wurde es auch, KZ-Insassen zu ...