Rheinböllen

Landratswahl im Rhein-Hunsrück-Kreis: Christian Klein will zukunftssichere Heimat

Als frischgebackener junger Vater ließ es sich Christian Klein, nicht nehmen, die Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle von Donum Vitae in Boppard zu besuchen, um sich über die dortige Arbeit zu informieren.  Foto: Donum Vitae
Als frischgebackener junger Vater ließ es sich Christian Klein, nicht nehmen, die Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle von Donum Vitae in Boppard zu besuchen, um sich über die dortige Arbeit zu informieren. Foto: Donum Vitae

Christian Klein arbeitet seit 2017 als Richter beim Verwaltungsgericht in Koblenz. Dort beschäftigt er sich nach eigenen Angaben aktuell bereits mit den Themen, die auch bei der Kreisverwaltung aufschlagen. Seit vielen Jahren bringe er sich bereits ehrenamtlich im Stadt- und Verbandsgemeinderat ein, führt er in einer Pressemitteilung an.

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Dabei gehe es ihm stets um die Sache, und nicht um Parteipolitik. Auch in der katholischen Kinder- und Jugendarbeit ist er seit mehr als 15 Jahren aktiv. „Mein Herzensanliegen ist es, unsere Heimat zukunftssicher, lebens- und liebenswert für alle Generationen aufzustellen“, sagt Klein. Ein wichtiges Thema für ihn ist die Digitalisierung. „Wer heute unseren Landkreis durchquert, bei dem bricht mindestens fünfmal die Verbindung ab. Wir müssen dafür sorgen, dass das Mobilfunknetz kreisweit in 5 G ausgebaut wird und schnelles Internet flächendeckend zur Verfügung steht. Der flächendeckende Breitbandausbau und guter Mobilfunkempfang ist essenziell für alle Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen – auch im Hinblick auf das Arbeiten im Homeoffice“, betont Klein.

Die Digitalisierung beschäftige aber auch Verwaltungen und Schulen. Der Landkreis sei Arbeitgeber für viele Beschäftigte und Schulträger, daher werde er als Landrat „unsere Verwaltung und die Schulen für das 21. Jahrhundert fit machen“. „Lernkonzepte zu verbessern, Bürgern und der Wirtschaft deutlich einfachere Zugänge zu den Dienstleistungen der Verwaltung zu bieten“ lauten Kleins Ziele.

Das in jüngster Vergangenheit auch im Zuge der Landratswahl aufgekommene Thema ÖPNV greift er auch auf. Der Landkreis habe zwar das ÖPNV-Konzept des Landes übernommen. Aber: „Nach den Erfahrungen der letzten zwei Jahre müssen wir erkennen, dass dieses in unserer Region nicht angenommen wird. Wir müssen die Strecken jetzt konkret auf ihre Sinnhaftigkeit überprüfen“, fordert Klein. Ein leer umherfahrender Dieselverbrenner helfe nicht dem Bürger und auch nicht der Umwelt. „Hierbei müssen wir auch über neue Nutzungskonzepte nachdenken, beispielsweise betreutes Einkaufen, wie es bereits in einigen Gemeinden angeboten wird.“

Zudem sollten die Bürgerbusse und Dorfautos in ein Gesamtkonzept integriert werden. Absolute Priorität habe für Klein die Schülerbeförderung. „Hier berichten viele Eltern von massiven Problemen. Gerade gegenüber unseren Kindern sind wir jedoch in besonderer Verantwortung.“

Um Kinder geht es Klein auch, wenn er den Ausbau der Kindertagesstätten anspricht, der viele Gemeinden vor große Herausforderungen stelle. Als Landrat will Klein den Kitaausbau nachhaltiger fördern, gleichzeitig aber vom Land mehr Unterstützung fordern. Um die ganz kleinen Kinder ging es dem CDU-Kandidaten bei seinem Besuch bei Donum Vitae, der Schwangerenberatungsstelle in Boppard, wo er sich Ziele und Aufgaben erläutern ließ.

Und am Mittelrhein ist natürlich auch die Brücke ein Thema. Klein sagt: „Sie muss kommen.“ Klar sei, dass der Kreis auf Dauer keine Brücke unterhalten könne. Hier müsse mit dem Land ein tragfähiges Konzept entwickelt werden, inklusive einer für die Region verträglichen Anbindung. Bis dahin muss der Fährbetrieb zeitlich ausgeweitet werden.

red