SPD-Antrag auf Beteiligung an freiwilligem Aufnahmeprogramm für Flüchtlinge findet im Kreistag keine Mehrheit
Landkreis nimmt nicht an „Seebrücke“ teil – Kontroverse Debatte im Kreistag
Vertreter der Friedensinitiative Hunsrück demonstrierten vor der Sitzung des Kreistags in der Simmerner Hunsrückhalle für Solidarität mit Menschen, die auf der Flucht in Not sind.
Volker Boch

Rhein-Hunsrück. Der Rhein-Hunsrück-Kreis beteiligt sich nicht am Projekt „Seebrücke“ zur freiwilligen Aufnahme von Flüchtlingen, die sich an der türkisch-griechischen Grenze in einer humanitären Notlage befinden. Die SPD hatte im Kreistag beantragt, dass sich der Landkreis einer Initiative der Oberbürgermeister aus Bonn, Köln und Düsseldorf anschließen möge, wie es inzwischen rund 160 Städte und Landkreise in Deutschland getan haben. Der Antrag zielte darauf ab, über die bestehenden Verpflichtungen hinaus freiwillig weitere Flüchtende aufzunehmen und den Kreis für diese damit zu einem „sicheren Hafen“ zu machen.

Umut Kurt begründete den Antrag der SPD-Fraktion unter anderem mit einem Blick auf die Zahlen der Menschen, die in den vergangenen Jahren im Mittelmeer ertrunken sind. In 2017 waren es demnach 3100, im Folgejahr 2300 und 2019 dann 1855 Menschen. Seit 2014 starben bei Fluchtversuchen übers Mittelmeer mehr als 20.

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