So lautete der Ansatz des SPD-Antrags zur Sondernutzung des ÖPNV
In ihrer Begründung zum Antrag hatte die SPD folgendes ausgeführt: „In immer mehr Gemeinden im Rhein-Hunsrück-Kreis fehlen Einkaufsmöglichkeiten. Geschäfte, Gaststätten und „Tante-Emma-Läden“ sterben aus. Älter werdende Mitbürger*innen können oder wollen nicht mehr selbst in die Zentralorte zum Einkaufen fahren. Nicht immer sind Familienmitglieder oder Nachbarn verfügbar, die alten Menschen entsprechend zu unterstützen. Gleichzeitig fahren nunmehr seit gut eineinhalb Jahr regelmäßig mehr oder weniger leere Busse durch fast alle Städte und Gemeinden im Kreis. Nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie ist der Vorwurf der „leeren Busse“ überall im Rhein-Hunsrück-Kreis zu vernehmen.
Wir wollen diese negativen Aspekte zusammenführen und in einen Vorteil umkehren. Vor allem (aber nicht nur) älteren Bürgerinnen und Bürgern soll die Chance eröffnet werden, die Busse zum Transport von Waren nutzen zu können. So wie in unserer Region vor Jahrzehnten die Post durch Postbusse von Ort zu Ort transportiert wurde, könnten heute Lebensmittel, Gebrauchsgüter und andere Waren per Bus von Geschäften in größeren Orten bis in kleine und entlegene Gemeinden befördert werden. Nutzer*innen in den Gemeinden bestellen per App oder telefonisch ihre Waren. Lieferanten bringen sie zum Bus; an der Haltestelle im Ort werden sie abgeholt. Natürlich wird dieses Angebot nicht kostenfrei sein und schafft so für die Busunternehmer eventuell neue Einnahmemöglichkeiten. Hier müssen der ÖPNV-Träger und die Busunternehmen eine für alle vertretbare Regelung finden.“