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Simmern

Kreistag: Kontroverse Debatte um Integration

Von Volker Boch
Von der Simmerner Kreisverwaltung aus werden künftig 16 Quadratmeter an zusätzlicher Fläche des Landkreises Rhein-Hunsrück  verwaltet.  Foto: Werner Dupuis
Von der Simmerner Kreisverwaltung aus werden künftig 16 Quadratmeter an zusätzlicher Fläche des Landkreises Rhein-Hunsrück verwaltet. Foto: Werner Dupuis

Der Rhein-Hunsrück-Kreis investiert in das Projekt „Gemeinsam Richtung Integration“ rund 150.000 Euro. Der Kreistag beschloss am Montag, dem Diakonischen Werk und dem Caritasverband Rhein-Hunsrück-Nahe eine auf zwei Jahre begrenzte 50-prozentige Förderung der Personalkosten für die Integrationsunterstützung und Beratung von Flüchtlingen und deren Familien im Rhein-Hunsrück-Kreis zu gewähren. Dies soll eine individuellere Betreuung der Geflüchteten, gerade von Kindern und Frauen, sowie eine bessere Unterstützung des Ehrenamts ermöglichen.

Lesezeit: 5 Minuten
In der Simmerner Hunsrückhalle ist es gute Tradition, abwechslungsreichen Tönen zu folgen. Es war allerdings nicht die Rheinische Philharmonie am Montag zu Gast, sondern die Politik, die teils lauten Klängen lauschen ließ. Die Töne, die angeschlagen wurden, waren mitunter geprägt von Dissonanzen. Das Thema Migration und Flucht sowie die Bemühungen um ...
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Der Kreis wird (etwas) größer

Rhein-Hunsrück. Noch ist von einer Kreisreform in Rheinland-Pfalz und dem Zusammenwachsen der Region Rhein-Hunsrück mit einem der Nachbarkreise keine konkrete Rede. Ganz im Gegenteil: Der Rhein-Hunsrück-Kreis wächst. Am Montag hat dies der Kreistag in Simmern offiziell beschlossen. Die Fläche des Landkreises vergrößert sich um 16 Quadratmeter.

Was sich als politischer Federstreich vermuten lässt, hat jedoch einen formalen Hintergrund, wie Landrat Marlon Bröhr während der Sitzung darstellte. Es geht um ein Schreiben des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) Mosel, das die Kreisverwaltung Anfang April erreicht hat. Das DLR bittet darin um Zustimmung des Kreises im Rahmen eines vereinfachten Flurbereinigungsverfahrens in Hochscheid (Kreis Bernkastel-Wittlich). Dieses Verfahren bedingt, dass sich die Kreisgrenzen ebenso wie die Grenze der Verbandsgemeinde Kirchberg und die Gemeindegrenze von Hirschfeld an das neue Wegenetz rund um die neue B 50 anpassen. Auf diese Weise kommt nun ein kleiner Zipfel des Nachbarlandkreises zur Fläche hinzu.

Nicht nur der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirchberg, Harald Rosenbaum, sondern auch dessen ebenfalls im Kreistag vertretene Beigeordneten Wolfgang Wagner und Klaus Gewehr nahmen – als nicht an der Abstimmung teilnehmende Beobachter – das Votum ihrer Kollegen wohlwollend auf. Neben diesem Wachstum des Gebietes ging es im Kreistag auch intensiv um das Thema Integration.

Von unserem Chefreporter Volker Boch

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