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Rhein-Hunsrück

Kreisgremien kämpfen für Bopparder Klinik – Koblenzer OB Langner macht öffentlich Druck

Ohne das Bopparder Krankenhaus entstünde vor allem in Notfallsituationen eine prekäre Lage.
Ohne das Bopparder Krankenhaus entstünde vor allem in Notfallsituationen eine prekäre Lage. Foto: Philipp Lauer

„Der Rhein-Hunsrück-Kreis hat ein hohes Interesse daran, den Standort Boppard als Klinik zu erhalten, und ist bereit, Formen einer ideellen oder materiellen Beteiligung zu prüfen. Um abschätzen zu können, wie eine Beteiligung des Landkreises realisiert werden könnte, sind detaillierte Informationen zwingend erforderlich.“

Lesezeit: 6 Minuten
Dieser Satz gibt nicht nur wieder, was am Montag in der Kreisausschusssitzung quer durch alle Fraktionen plus Verwaltung Konsens war. Er ist gleichzeitig der erste Satz des Landrats in dessen Antwortschreiben an Alexander Saftig, Landrat des Kreises Mayen-Koblenz und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein (GKM). Saftig hatte sich gegenüber ...
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Thomas Torkler zum Umgang unter Kommunalpolitikern

Perfide Trickserei ist fehl am Platz

Wenn ein Oberbürgermeister das Wohl seiner Stadt im Blick hat, dann tut er das, weil er dafür gewählt wurde. Das gilt auch für Herrn Saftig als Landrat im Kreis Mayen-Koblenz sowie die Mitglieder des dortigen Kreistags. Sie alle wurden dafür gewählt, sich für das Wohl der Menschen in ihrem Beritt einzusetzen. Deswegen ist es nur nachvollziehbar, wenn sie es leid sind, für andere Landkreise Geld auszugeben, das eigentlich für ihren eigenen Landkreis bestimmt ist.

Diese Einsicht besteht auch bei den Landräten Boch und Denninghoff. Heißt: In der Stadt Koblenz, im Kreis Mayen-Koblenz, im Rhein-Lahn-Kreis und im Rhein-Hunsrück-Kreis steht man gemeinsam vor einem ernsten Problem, dessen Lösung viel Geld kostet. Wenn drei Landkreise und eine Stadt durch einen Klinikverbund wie das GKM miteinander verbunden sind, müsste man eigentlich gemeinsam nach Lösungen suchen.

Und wenn dabei am Ende herauskommt, dass Klinikschließungen unausweichlich sind, dann wäre eine solche Lösung, die niemand will, zumindest in Gesprächen auf Augenhöhe erarbeitet worden. Stattdessen Geheimniskrämerei zu betreiben, um lästige Anhängsel aus Nachbarkreisen galant loszuwerden, sieht nach perfider Trickserei aus, die fehl am Platz ist.

Rhein-Hunsrück-Zeitung
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