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Kirchberg

Kongress mit Bürgern und Politikern: CDU-Initiative will ländlichen Raum nach vorn bringen

Von Thomas Torkler
Nach den Einführungsreden wurde in der Kirchberger Stadthalle an Stehtischen eifrig diskutiert.
Nach den Einführungsreden wurde in der Kirchberger Stadthalle an Stehtischen eifrig diskutiert. Foto: Thomas Torkler

Die CDU der Region hat sich die Stärkung des ländlichen Raums auf die Fahnen geschrieben. Mit einem Bürgerkongress in der Stadthalle in Kirchberg ging eine breit angelegte Initiative, die von den drei Kreisverbänden Rhein-Hunsrück, Cochem-Zell und Bernkastel-Wittlich am 9. Juni 2017 in Zell offiziell gestartet wurde, in die nächste Runde.

Lesezeit: 3 Minuten
Das „flache Land“ soll nach vorn gebracht werden. Motto: „Eifel, Mosel, Rhein und Hunsrück: Wir gestalten gemeinsam unsere Heimat!“ Der Initiator des Projekts, MdB Peter Bleser, verdeutlichte die Intention dahinter: „Es ist leicht, zu demonstrieren und zu fordern. Aber auch zu machen, das ist schon eine andere Kategorie.“ Es sei ...
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Vorhandenes Potenzial heben und „machen“: Thomas Torkler zum Bürgerkongress in Kirchberg

Er nannte die Problematik deutlich beim Namen: „Es ist leicht, zu demonstrieren und zu fordern. Aber auch zu machen, das ist schon eine andere Kategorie“, sagte der Begründer der CDU-Initiative für den ländlichen Raum, MdB Peter Bleser.

In der Tat: Schaut man sich die Unmutsäußerungen – um es mal vornehm zu formulieren – in sozialen Medien an, wird eine große Unzufriedenheit deutlich. Dagegen gibt es Menschen, die etwas verändern wollen. Sie haben gute Ideen, die ihr ganz individuelles Umfeld betreffen und bieten mitunter schlaue Lösungen an. Und darum geht's. Um Lösungen. Nicht ums Draufhauen und die ewige Schelte auf „die da oben“. Auch ein „kleines“ Gemeinderatsmitglied gehört zu denen, die „machen“. Wie schwer das sein kann, erfahren die Ehrenamtlichen nur allzu schnell.

Die CDU kann sich auf die Fahnen schreiben, das große Potenzial, das in der Bevölkerung schlummert, heben zu wollen. Und die Union macht das richtig, indem sie ihre Initiative auf mehrere Kreisverbände ausdehnt. Je „größer“ man auftritt, umso höher ist die Chance, sich „bei denen da oben“ Gehör zu verschaffen. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek wird sich mittlerweile wohl eher auf die Zunge beißen, als ihren Satz zu wiederholen, dass „5 G nicht an jeder Milchkanne notwendig“ sei. Denn das Gegenteil ist der Fall. Der ländliche Raum ist eben nicht nur dazu da, dass die Stadtbevölkerung am Sonntag mal zwei Stunden Landluft einatmen kann.

Doch das Gefälle zwischen Ballungsräumen und flachem Land wird bestehen bleiben, so lange die Menschen im ländlichen Raum ihr Schicksal nicht selbst in die Hand nehmen. Geld dafür ist da, hat Julia Klöckner in Kirchberg deutlich gemacht. Die CDU bietet die Möglichkeit zum Dialog – auch wenn beim Kongress in Kirchberg doch der „Frontalunterricht“ dominierte, die Reden zu lang und die Anzahl der Redner zu hoch war – und somit die Zeit zum Dialog am Ende zu kurz. Und natürlich steckt hinter der Initiative der Union auch die Absicht, Stimmen bei Wahlen zu fangen. Das ist nicht verwerflich. Andere Parteien machen das auch. Mit ihrem überregionalen gemeinsamen Auftreten hat die CDU auf jeden Fall vorgelegt.

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