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Koblenz/Kreis MYK

Klinikum in Not: Banken erhöhen den Druck – Steigt Sana AG ein?

Von Hilko Röttgers
Das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, zu dem auch das Heilig-Geist-Hospital in Boppard gehört, befindet sich in finanzieller Not.
Das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, zu dem auch das Heilig-Geist-Hospital in Boppard gehört, befindet sich in finanzieller Not. Foto: Suzanne Breitbach

Die wirtschaftliche Situation des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein (GKM) ist nach wie vor äußerst angespannt. Offenbar haben die Banken des Klinikverbundes inzwischen ihren Druck auf die Gesellschafter des GKM erhöht. Nach Informationen unserer Zeitung fordern sie weitere Sicherheiten in Höhe von 22 Millionen Euro. Daher braucht man im Klinikum dringend frisches Kapital, um einen Rückzug der Banken und letztlich eine drohende Insolvenz abzuwenden. Der Einstieg eines neuen Gesellschafters, der Geld ins Unternehmen bringt, wird damit immer wahrscheinlicher. Ein erstes Angebot der Sana AG, die derzeit per Managementvertrag die Geschäftsführung des Klinikums stellt, lag bereits vor, wurde von den Gesellschaftern aber abgelehnt. Der Einstieg des drittgrößten Krankenhausbetreibers Deutschlands ist aber keineswegs vom Tisch.

Lesezeit: 4 Minuten
Hintergrund: Im Frühjahr war das Gemeinschaftsklinikum, zu dem Krankenhäuser in Koblenz, Mayen, Boppard und Nastätten gehören, in akute Geldnot geraten. Die Gesellschafter – die Stadt Koblenz, der Kreis Mayen-Koblenz sowie vier Stiftungen – mussten dem GKM kurzfristig mit einem Betrag von 8,2 Millionen Euro unter die Arme greifen, um die ...