Riesweiler

Kinderfastnacht trotz Corona: Zum Dank gab es in Riesweiler strahlende Gesichter

Das „Mumienwickeln“ gehört in Riesweiler zur Kinderfastnacht ebenso dazu wie „Hahn äppel die Hahn“.
Das „Mumienwickeln“ gehört in Riesweiler zur Kinderfastnacht ebenso dazu wie „Hahn äppel die Hahn“. Foto: privat

Fast 15 Jahre Kinderfastnacht in Riesweiler ist eine Tradition, die auch in Corona-Zeiten nicht ausfallen darf – daran erinnerte die Verantwortlichen Johanna, das jüngste Teammitglied der Riesweilerer. Doch wie sollte eine Kinderfastnacht in diesem Jahr umgesetzt werden?

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Nach mehreren virtuellen Sitzungen stand der Plan. Alle Themen der Kinderfasnacht sollten bedient werden: dekorieren, spielen, Spaß haben sowie verkleiden, und auch Kamelle durften nicht fehlen. Aus einer geplanten Fastnachtskiste wurden dann vier Tage Karnevalstreiben zu Hause – verbunden über eine WhatsApp-Gruppe.

Unter dem Motto „Statt Homeoffice – Couch-Party!!“ ging es in Riesweiler also zu Hause rund. Es gab mehrere Aufgaben, die zu erfüllen waren. Dazu zählten das Zimmer dekorieren und sich verkleiden. Die ersten „Beweise“ konnten dann innerhalb der Whats App-Gruppe begutachtet werden. Damit auch die Riesweilerer sehen konnten, wo die Jecken wohnen, war die dritte Aufgabe die Dekoration der Fenster. Darauf folgten Wettbewerbe. Die Teilnahme am Mohrenkopf-Wettessen – eine Tradition der Kinderfasnacht – wurde per Video und Foto geschickt. Wichtig war hier die eingereichte Zeit. So konnte am Ende Emil als Gewinner ermittelt werden. Er aß seinen Mohrenkopf in sensationellen 28 Sekunden und ist damit der Mohrenkopfkönig für das kommende Jahr. Eine weitere Tradition, das Mumien wickeln, durfte ebenfalls nicht fehlen.

Das „Mumienwickeln“ gehört in Riesweiler zur Kinderfastnacht ebenso dazu wie „Hahn äppel die Hahn“.
Das „Mumienwickeln“ gehört in Riesweiler zur Kinderfastnacht ebenso dazu wie „Hahn äppel die Hahn“.
Foto: privat

Nach zwei Tagen Spaß zu Hause sollte dann auch noch die Aufgabe „Hahn äppel die Hahn – Version 2021“ durchgeführt werden. Corona-bedingt durften nur Familien unter sich durchs Dorf ziehen. Jeder, der Kamelle für die Kinder hatte, band einen Luftballon an seine Tür und stellte die Kiste mit Süßigkeiten daneben. Die Familien hinterließen einen Luftballon als Dankeschön. So war nach zwei Stunden der Korb leer, und eine Traube von Luftballons schmückte manche Tür.

Zum guten Schluss lösten die Riesweilerer noch ihr Schätzspiel auf und überreichten dem Gewinner Josef ein Glas mit 555 Gummibären. So wollte das Team allen für ein paar Stunden alle Sorgen und unguten Gedanken vertreiben. Zum Dank gab es strahlende Gesichter der Kinder und Eltern.