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Kastellaun

Kastellauner Bürger legen Beschwerde ein: Gericht stoppt vorläufig Bau am Schwarzen Weiher

In den vielen Monaten der Auseinandersetzungen zwischen dem Investor und Anwohnern, die gegen den Standort der Halle zwischen dem Schwarzen Weiher und dem Stadion Rote Erde protestieren, Widerspruch eingelegt und geklagt hatten, ist das umstrittene, dafür vorgesehene Grundstück wieder völlig zugewachsen. Foto: Werner Dupuis
In den vielen Monaten der Auseinandersetzungen zwischen dem Investor und Anwohnern, die gegen den Standort der Halle zwischen dem Schwarzen Weiher und dem Stadion Rote Erde protestieren, Widerspruch eingelegt und geklagt hatten, ist das umstrittene, dafür vorgesehene Grundstück wieder völlig zugewachsen. Foto: Werner Dupuis

Am Schwarzen Weiher in Kastellaun darf erst einmal nicht gebaut werden. Das hat jetzt das Verwaltungsgericht Koblenz entschieden. Der dort geplante Bau eines überdachten Kleinspielfeldes ist seit längerem umstritten (unsere Zeitung berichtete mehrfach).

Lesezeit: 4 Minuten
Der Junioren-Förderverein Rhein-Hunsrück (JFV) will das Kleinspielfeld errichten. Anwohner um das Gelände beklagen durch den Neubau einen beträchtlichen Eingriff in die Natur, die Zerstörung einer wertvollen Grünanlage und eines beliebten Naherholungsgebiets, teilt deren Anwalt, Dr. Christian Müller (KUNZ Rechtsanwälte Koblenz), in einer Pressemitteilung mit. Am 14. Januar 2022 hatte die Kreisverwaltung ...
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Kommentar zum Streit um das Kleinspielfeld: Mit Kastellauner Standort wird man nicht froh

Der Streit dauert zu lange. Es ging von Anfang an um die Entscheidung: Spielfeld für Kinder und Jugendliche gern, aber nicht direkt vor meiner Nase. Gleiche Situation wie bei Windrädern. Alternative Stromquellen wollen wir alle, so lange sie weit genug weg von unserer Haustür sind.

Ich könnte jetzt von meiner Kindheit im Kohlenpott erzählen, wo die Energiegewinnung durch das schwarze Gold eben deutliche Spuren hinterließ, was Luftqualität, Lärmbelästigung und viele andere Dinge mehr betrifft. Aber hier geht es n u r um ein überdachtes Spielfeld für Kinder und Jugendliche, die Sport treiben wollen. Es war schon erstaunlich, mit welch harten Bandagen Anwohner gegen den Plan des Jugend-Fördervereins Rhein-Hunsrück in die Schlacht gezogen sind. Soll man nun klein beigeben und die Beschwerdeführer in ihrem Tun bestätigen? So einfach darf man es sich nicht machen.

Natürlich ist es das gute Recht von Anwohnern, sich gegen solche Vorhaben zur Wehr zu setzen. Es ist müßig, nachzukarten, was in der Vergangenheit da alles gesagt und getan wurde, um die Karre derart in den Dreck zu bugsieren, dass man mittlerweile Gerichte bemühen muss, um ein Spielfeld für Kinder zu realisieren oder eben nicht. Ein wenig mehr Gelassenheit und vor allem Sachlichkeit hätte gut getan. „Man hätte das anders kommunizieren können“, sagt der Geschäftsführer des potenziellen Bauherrn. Wie so viele Dinge heutzutage – ohne an dieser Stelle Schuldzuweisung betreiben zu wollen. Aber mit diesem Standort wird man wohl nicht mehr froh.

Rhein-Hunsrück-Zeitung
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