Plus
Boppard

Junker wird 125 Jahre alt: Bopparder Bestattungshaus hat bewegte Geschichte

Von Suzanne Breitbach
Ein Trauerzug auf dem Weg vom Mühltal zur Beisetzung auf dem Friedhof Buchenau. Auf dem Kutschbock sitzt Fuhrmann Hans Breitbach, der mit seinem Pferd bis zum Ende der 1940er-Jahre den sogenannten „Totenwagen“ für die Firma Hild gefahren ist. Dann hat sich die Familie Hild einen motorisierten Bestattungswagen angeschafft, mit dem sie für alle Bopparder Schreiner und Bestatter die Fahrdienste übernommen hat.
Ein Trauerzug auf dem Weg vom Mühltal zur Beisetzung auf dem Friedhof Buchenau. Auf dem Kutschbock sitzt Fuhrmann Hans Breitbach, der mit seinem Pferd bis zum Ende der 1940er-Jahre den sogenannten „Totenwagen“ für die Firma Hild gefahren ist. Dann hat sich die Familie Hild einen motorisierten Bestattungswagen angeschafft, mit dem sie für alle Bopparder Schreiner und Bestatter die Fahrdienste übernommen hat. Foto: Archiv Bestattungsunternehmen

Das Bestattungshaus Junker ist in diesem Jahr 125 Jahre alt geworden. Im Jahr 1895 gründete Tischlermeister Franz Junker in Boppard seinen Betrieb, der heute in der vierten Generation fortgeführt wird. Das Jubiläum bietet einen Anlass für einen Blick in die Geschichte des Bestattungswesens.

Lesezeit: 4 Minuten
Von einem vertrauten Menschen Abschied nehmen zu müssen, gehört zu den schmerzlichsten Erfahrungen im Leben. In 125 Jahren hat sich die Bestattungskultur deutlich verändert. Papst Leo XIII. hat 1886 die Feuerbestattungen ausdrücklich verboten, da man in ihr eine Demonstration gegen den Glauben und die Auferstehung sah. Bis 1964 waren Feuerbestattungen ...