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Boppard

Info-Abend in Boppard zeigt: ÖPNV im Kreis ist von Akzeptanz weit entfernt

Von Thomas Torkler
Der Knotenpunkt Bad Salzig stand stark in der Kritik bei der Informationsveranstaltung zum ÖPNV in Boppard, bei der die Bürger ganz unterschiedliche Probleme Ansprachen, die das ausgeweitete neue ÖPNV-System in einem schlechten Licht erscheinen lassen.  Fotos: Suzanne Breitbach (1), Thomas Torkler (3)
Der Knotenpunkt Bad Salzig stand stark in der Kritik bei der Informationsveranstaltung zum ÖPNV in Boppard, bei der die Bürger ganz unterschiedliche Probleme Ansprachen, die das ausgeweitete neue ÖPNV-System in einem schlechten Licht erscheinen lassen. Fotos: Suzanne Breitbach (1), Thomas Torkler (3) Foto: Suzanne Breitbach

Eine Informationsveranstaltung zum ÖPNV in Boppard brachte zahlreiche Punkte hervor, an denen der neue Busfahrplan im Stadtgebiet Boppard und den Ortsbezirken hakt – und an denen das neue Angebot letztendlich sogar scheitern könnte, weil die Bürger es nicht nutzen.

Lesezeit: 4 Minuten
Bürgermeister Walter Bersch stellte eingangs die alten und neuen Linienangebote gegenüber und machte deutlich, wie sehr die neuen Buslinien in einzelnen Ortsbezirken sowie in der Kernstadt eine deutliche Verbesserung des ÖPNV-Angebots darstellen. Und dennoch: Die vom Bopparder Stadtrat auf Antrag der SPD-Fraktion beantragte und vom Stadtrat am 28. Oktober einstimmig ...
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Weiterer Schulbus für 24 Kinder aus Morshausen, Beulich, Mermuth und Gondershausen

Aufgestockt wird das ÖPNV-System im Rhein-Hunsrück-Kreis um einen zusätzlichen Bus. Dieser soll im Bereich des Linienbündels Nord eingesetzt werden und wochentags am Morgen Schüler aus den Orten Morshausen, Beulich, Mermuth und Gondershausen fahren, welche die weiterführenden Schulen in Boppard besuchen. Dies hat der Kreisausschuss am Montag beschlossen.

Hintergrund ist der Protest von Eltern, die bei der Kreisverwaltung moniert haben, dass Schulkinder nicht richtlinienkonform befördert werden. Laut einer gesetzlichen Richtlinie darf die Beförderungszeit nicht länger als eine Stunde betragen. Im konkreten Fall wurde eine Fahrtzeit inklusive Umstieg von einer Stunde und 16 Minuten ermittelt. Betroffen sind insgesamt 24 Kinder. Wie die zuständige Dezernentin der Kreisverwaltung, Sandra Zilles, auf Anfrage des Ausschussmitglieds Markus Mono (Grüne) erklärte, ist es nicht möglich, eine andere Lösung zu finden, als einen weiteren Bus einzusetzen. Ohne es konkret zu benennen, zielte Monos Frage wohl darauf ab, ob nicht der Fahrplan angepasst werden kann, sodass keine Fahrtzeiten von mehr als einer Stunde entstehen. Kreisverwaltung und Verkehrsverbund (VRM) Rhein-Mosel haben stattdessen als Lösung gefunden, dass ein weiterer Bus eingesetzt wird, „solange der Bedarf gegeben ist“, wie Zilles erläuterte. Der Kreisausschuss stimmte dem Einsatz zu, der nach Schätzungen der Verwaltung pro Jahr zwischen 40.000 und 60.000 Euro kosten soll. Die in diesem Linienbündel wirkende Firma Zickenheiner soll den zusätzlichen Bus nun am Morgen einsetzen, am Nachmittag wird die maximale Beförderungszeit wohl eingehalten. Landrat Marlon Bröhr sprach mit Blick auf diese Mehrausgabe von einem „Baustein auf dem Weg zur Optimierung unserer ÖPNV-Verkehre“. vb
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