In Welt der Puppen und Bären eintauchen: Längst geschlossenes Puppenmuseum St. Goar öffnet noch einmal
Alle Fans des Deutschen Puppen- und Bärenmuseums in St. Goar und alle diejenigen, die es immer schon mal erleben wollten, können sich freuen, weil diese St. Goarer Institution am ersten Adventswochenende zum gleichzeitig stattfindenden Adventsmarkt auf dem Place de Châtillon-en-Bazois vor dem Rathaus noch einmal seine Pforten öffnen wird. Die großen und kleinen Besucher können eintauchen in die Welt Tausender Exponate, die die vor Kurzem verstorbene, langjährige Betreiberin und Sammlerin Eleonore Goedert zusammen- und liebevoll ausgestellt hat.
Ein großartiges und erlebenswertes Lebenswerk, das die Familie Goedert nun am 2. und 3. Dezember von 12 bis 18 Uhr der Öffentlichkeit wieder zugänglich machen werde, wie die Stadt mitteilt. „Ich finde es besonders toll, dass der Verstorbenen so noch einmal ein ehrendes Andenken zuteil wird“, sagt Stadtbürgermeister Falko Hönisch. Nachdem das Museum nun drei Jahre lang geschlossen war, seien viele Bürger der Stadt an ihn herangetreten mit dem Wunsch, die Sammlung noch einmal besuchen zu können.
Das Gebäude befinde sich im Besitz der Stadt, die es an Eleonore Goedert vermietet hatte. Die Sammlung indes gehört nun den Erben, macht Hönisch deutlich. Er wünsche sich zwar eine Fortführung als Museum, diese Entscheidung liege aber bei der Familie. „Wenn die Familie das Museum abschließen will, müssen wir das als Stadt akzeptieren“, sagt er. Er sei jedoch auch offen für eine andere oder gemeinsame Nutzung des städtischen Gebäudes. „Ich kann mir zum Beispiel auch vorstellen, zusätzlich zum Museum das Archiv der Stadt dort unterzubringen“, sagt Hönisch. Letztlich sei seitens der Angehörigen jedoch noch keine Entscheidung gefallen.
