Rheinböllen

„Hunsröck United“ feiert zum 13. Mal: Rock und Metal für den guten Zweck

Die 13. Auflage von „Hunsröck United“ ging in diesem Jahr in Rheinböllen ohne Tribute-Band als Zugpferd über die Bühne. Wie in den Anfangsjahren von Hunsröck United setzten die Veranstalter voll und ganz auf Nachwuchsbands mit eigener Musik aus dem Genre Rock und modernem Metal.

Lesezeit: 2 Minuten
Sänger Kebo von Monashee aus Koblenz rockte in Rheinböllen. Foto: Roman Henn/Hunsröck United
Sänger Kebo von Monashee aus Koblenz rockte in Rheinböllen.
Foto: Roman Henn/Hunsröck United

Eine kleine Ausnahme gab es jedoch: Die von vielen Zuschauern mit Spannung erwartete Reunion von Entropie aus Rheinböllen. Im Juni 2010 hatte die Band sich aufgelöst. Fünf Monate später fand das erste Hunsröck United statt. Und so entstand die Idee, der Veranstalter vom Hunsröck United, Entropie auf die Bühne zu holen, waren sie doch damals die Metal-Institution schlechthin auf dem Hunsrück.

Die Band war schnell von der Idee überzeugt. Ehemalige Bandmitglieder wurden zusammengetrommelt, die monatelang fleißig probten. Es wurden sogar eigens Band-T-Shirts produziert und verkauft. Der Erlös wanderte in die Hunsröck-Spendenbox.

Ab 20 Uhr gab es Metal und Metalcore aus der Region

Am Tag des Auftritts war nun um 20 Uhr das KiR gut gefüllt, und Entropie startete mit ihrem brachialem Metal. Der Auftritt war das erste Highlight des Abends. Die nächsten beiden Bands brachten harten modernen Metal auf die Bühne und trafen damit genau den Nerv des Publikums. Monashee aus Koblenz steht für alternativen Metal und Metalcore. Sänger Kebo hatte keinerlei Berührungsängste und unternahm den ein oder anderen Ausflug runter von der Bühne in die „Crowd“. Das KiR feierte, hüpfte und honorierte den Auftritt mit viel Applaus.

Colors of Autumn aus Worms nahmen die Energie direkt mit und verausgabten sich ebenfalls komplett auf der Bühne. Viele Songs des neuen Albums „Against the Throne“ standen auf der Setlist. Die Show der sympathischen Jungs wurde frenetisch gefeiert und mit Zugabe-Rufen belohnt. Überglücklich sprach Sänger Markus später von einem der besten Gigs in der Bandgeschichte.

Würdiger Ausklang eines grandiosen Abends

Den Abschluss des Abends machte Bird's View aus dem hessischen Rodgau. Bereits 2021 stand der Vierer im Line-up. Da der Auftritt der jungen und versierten Rockmusiker so gut ankam, wurden sie wieder eingeladen. Mit roher Energie und spürbarer musikalischer Leidenschaft brachte die Band um Sänger Nico das KiR zum Beben. Ein absolut würdiger Ausklang eines grandiosen Abends.

Der Erlös des Abends geht traditionell nach Mainz an den Förderverein für tumor- und leukämiekranke Kinder. Die genaue Spendensumme wird Anfang des nächsten Jahres bekannt gegeben, teilen die Veranstalter mit.