Wie der einstige Rote Turm zu Haags-Turm wurde
Oberwesel. die Stadt der Türme und des Weins – hat, wie kaum eine andere Stadt am Mittelrhein, die Zeugen ihrer mittelalterlichen Bausubstanz bewahrt und öffentlich zugänglich gemacht. Die Stadtmauer mit ihren 16 erhaltenen Verteidigungstürmen gibt der Stadt heute noch ihre Struktur. Den Maler Carl Haag verband eine besondere Liebe mit Oberwesel.
1864 erwarb er den „Roten Turm“ für 109 Taler und baute ihn zu einer Sommerresidenz mit Atelier aus. 1903 siedelte er mit seiner Frau ganz dorthin um und lebte dort bis zu seinem Tod im Jahr 1915. Heute wird der Rote Turm nur noch als Haags-Turm bezeichnet. Seit 1997 er im Besitz von Familie Höhn und wird als Wohn- und Kunstraum mit jährlich wechselnden Ausstellungen genutzt. Die Galeristin Barbara Höhn organisiert seit mehr als 25 Jahren Ausstellungen, ist Mitbegründerin des Vereins Dida Art und realisierte in Zusammenarbeit mit dem Land Rheinland-Pfalz den Oberweseler Skulpturenpark. bed