Plus
St. Goar

Historische Partnerschaft soll Kinder fördern: St. Goar und Prinzessin Kira von Preußen Stiftung feiern gemeinsamen Start

Von Volker Boch
Historisch war nicht allein der Festakt zur Kooperation: Ingrid Leonhard und Klaus Hinner begrüßten das Prinzenpaar vor der Kirche im Stile der Blücher-Zeit.
Historisch war nicht allein der Festakt zur Kooperation: Ingrid Leonhard und Klaus Hinner begrüßten das Prinzenpaar vor der Kirche im Stile der Blücher-Zeit. Foto: Werner Dupuis

Mit einem Festakt wurde am Samstag die Kooperation zwischen der Stadt St. Goar und der Prinzessin Kira von Preußen Stiftung besiegelt. In der Katholischen Pfarrkirche „St. Goar und St. Elisabeth“ endete damit endgültig auch der lange währende juristische Streit um die Frage, wem die Besitzrechte an der Burg Rheinfels zuzusprechen sind. Mit Blick in eine gemeinsame Zukunft wurde in der für beide Seiten bedeutsamen Kirche der Grundstein für kommende Projekte gelegt, die gerade benachteiligten Kindern und Jugendlichen zugute kommen sollen. Für die Herbstferien ist ein erster Workshop geplant.

Lesezeit: 4 Minuten
Zu klassischen Klängen wurde in würdevollem Rahmen die Vereinbarung zwischen Stadt und Stiftung gefeiert. Um 11.06 Uhr erklangen Töne neuer Freundschaft in der Kirche. Das erste Stück begann zwar in Moll, aber es war doch ein imposanter Einstieg in ein von Bürgermeister Hönisch gefühlvoll ausgewähltes musikalisches Programm. André Dolabella am ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kooperation wird neues Miteinander ab den Herbstferien prägen – Musical „St. Goar“ soll 2021 vorgestellt werden

Der Festakt in der Katholischen Pfarrkirche zu St. Goar war einem Thema gewidmet, das die Kooperation zwischen der Prinzessin Kira von Preußen Stiftung und der Stadt St. Goar nachhaltig begleiten soll.

„Miteinander reden bringt Menschen zusammen“, sagte Stadtbürgermeister Falko Hönisch, der an verschiedenen Stellen sanft und ohne Schuldzuweisungen auf die Reibereien einging, die im politischen Raum parallel zur juristischen Auseinandersetzung um die Burg Rheinfels entstanden waren. Er machte (mindestens) zwischen den Zeilen deutlich, dass auf diesem Gegeneinander nach der Einigung ein geschichtlicher Deckel ruhen sollte. Stattdessen sollte ein kooperatives Miteinander die Zukunft bestimmen.

Auch der frühere rheinland-pfälzische Ministerpräsident Rudolf Scharping betonte, dass Geschichte vor allem dazu geeignet ist, aus der Vergangenheit zu lernen und daraus Traditionen abzuleiten, die es wert sind, gepflegt zu werden.

Sophie von Preußen stellte in ihrer Ansprache nicht nur die Arbeit der Stiftung vor, die dem Wohl benachteiligter Kinder gewidmet ist. Sie erklärte auch, dass die Kooperation zwischen Stadt und Stiftung bereits vor dem offiziellen Start der Partnerschaft am 1. Januar 2021 mit Leben erfüllt werden soll: In den Herbstferien findet ein erster Workshop mit dem amerikanischen Regisseur und Komponisten Todd Fletcher statt. Gestartet wird dabei das Projekt eines Musicals „St. Goar“, das im kommenden Jahr präsentiert werden soll. Fletcher, der beim Festakt in St. Goar zu den Gästen gehörte, ist der Stiftung freundschaftlich verbunden, er prägte bereits verschiedene Projekte. vb
Meistgelesene Artikel