Dynamische Pandemiesituation und fehlende Langzeitregelungen: Karnevalisten im Kreis müssen "ins Blaue hinein" planen: „Helau“ im Rhein-Hunsrück-Kreis: Auftakt in eine Session der Ungewissheit
Dynamische Pandemiesituation und fehlende Langzeitregelungen: Karnevalisten im Kreis müssen "ins Blaue hinein" planen
„Helau“ im Rhein-Hunsrück-Kreis: Auftakt in eine Session der Ungewissheit
Beim Gemündener Karnevalszug 2020 waren auch die Zwerge aus Dickenschied unterwegs. In dieser Session muss die närrische Parade leider ausfallen. Viele Karnevalssitzungen finden im Kreis hingegen statt, wenn auch mit Einschränkungen. Gisela Wagner (Archiv)
Rhein-Hunsrück. Heute heißt es wohl vielerorts im Rhein-Hunsrück-Kreis: „Jetzt geht’s los, wir sind nicht mehr aufzuhalten!“ Die Karnevalssession beginnt, und das bedeutet Schunkeln, sich in den Armen liegen, singen und auch das ein oder andere Küsschen verteilen. Dass die Narren in der von Nähe geprägten fünften Jahreszeit doch ausgebremst oder „aufgehalten“ werden könnten, lässt der Blick auf die aktuellen Corona-Zahlen vermuten, die immer wieder Negativrekorde abbilden. Mut dürften den Karnevalisten derzeit gültige Konzepte wie die 3 G- oder 2 G-Regel für Saalveranstaltungen machen. Sorgen dürfte den Narren bereiten, dass diese Regeln in Rheinland-Pfalz vorerst nur bis zum 28. November Bestand haben. Planungen für Veranstaltungen unter dem Eindruck einer sich wieder zuspitzenden Pandemielage zu treffen, ist risikoreich für die Karnevalsvereine. Gefeiert werden soll trotzdem, wenn es erlaubt ist. Wie das dann aussehen wird, ist vielerorts noch unklar.
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„Die Sessionseröffnung in der Bürgerhalle Gemünden am Elften Elften wird in jedem Fall durchgeführt“, versichert Martin Stumm, Erster Vorsitzender des Karnevalsclubs (KC) Gemünden 1995, im Gespräch mit unserer Zeitung. Das Einläuten der fünften Jahreszeit soll in Gemünden heute im kleinen Kreis mit etwa 25 bis 30 Teilnehmern, vor allem Vereinsmitgliedern, stattfinden.