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Rhein-Hunsrück

Helau, ihr Narren im Rhein-Hunsrück-Kreis! Dieses Jahr feiern wir – auf der Couch

Brigitte Breuer aus Laudert möchte mit ihren selbst genähten Clowns ein bisschen Fröhlichkeit in dieser Fastnachtszeit zu den Menschen bringen.
Brigitte Breuer aus Laudert möchte mit ihren selbst genähten Clowns ein bisschen Fröhlichkeit in dieser Fastnachtszeit zu den Menschen bringen. Foto: Werner Dupuis

Keine Schlüsselübergaben, keine abgeschnittenen Schlipse – und trotzdem kein Schwermut: An Altweiberdonnerstag stand auch in Zeiten der Pandemie ein bisschen bunte Maskerade an im Rhein-Hunsrück-Kreis. Abseits der FFP 2-Maske und sonstiger Mund- und Nasenschutze gab es zumindest im Kleinen einen karnevalistischen Auftakt. Manche Dame verkleidete sich im Büro, in den Kitas oder auch in den Geschäften, die geöffnet sein durften. Für die Karnevalisten gilt derzeit: Den Kopf stecken wir nicht in den Sand!

Lesezeit: 3 Minuten
Das soll vor allem auch für die Kinder gelten, die trotz der Herausforderungen – ohne regulären Schulbetrieb, mit einem völlig veränderten Alltag in den Kindertagesstätten und einem brach liegenden Freizeitleben – wenigstens ein bisschen von der frohen Farbe des Karnevals abbekommen sollen. Viele Kinder sind zu Hause und müssen die ...
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Thomas Torkler zu vermissten vornehmen Pflichten

Ein kulturellerHöhepunkt des Jahres fällt aus

Heute geht es an dieser Stelle mal um Kultur. Also so „richtige“ Kultur. Genauer gesagt, um einen Virtuosen auf der Violine, Niccolò Paganini. Der lebte von 1782 bis 1840, spielte nicht nur Geige, war auch Komponist – und Gitarrist. Jetzt schwant Ihnen sicher schon, auf was ich hinaus will. Stimmt – oder auch nicht. Ich spiele gern Gitarre, muss aber betonen, dass meine Fähigkeiten gaaanz weit entfernt sind von denen des Virtuosen Paganini. Warum ich dennoch auf den Italiener komme? Und wo ich eine (zumindest klitzekleine) Übereinstimmung zwischen ihm und mir ausmache? Nun, der österreichische Komponist Franz Lehár würdigte Paganini mit einer seiner Operetten. Unter anderem lässt er den Protagonisten die Arie singen: „Gern hab’ ich die Frau’n geküsst.“

Na, dämmert’s Ihnen jetzt?

Genau! Gestern wäre Schwerdonnerstag gewesen. Aber genauso, wie Corona der fröhlichen Weiberfastnacht in diesem Jahr einen Riegel vorschiebt, gilt das auch für den Tag danach, also für heute! Und was haben die Narren der Region jedes Jahr am Freitag vor dem heißen Karnevalswochenende stets gern genossen? Richtig, den RHZ-Narrenempfang! Bei dem war ich als Repräsentant der veranstaltenden Rhein-Hunsrück-Zeitung stets auf der Bühne präsent. Unter anderem gehörte es dabei zu meinen vornehmsten Pflichten, vielen verdienten Fastnachtern den begehrten Pegasus-Orden der Rhein-Zeitung zu verleihen. Und seit Jahren sämtliche Gender-Aktivitäten – eigentlich müsste es Pegasus-Orden*innen heißen – vorwegnehmend, stellte ich bei meinen Ordensverleihungen ausschließlich Frauen in den Mittelpunkt. Nicht in Ermangelung verdienter männlicher Fastnachter. Denken Sie einfach an die Paganini-Arie, dann kommen Sie schon drauf. Dieser kulturelle Höhepunkt des Jahres wird mir heute Abend fehlen.

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