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Simmern

Heimatfilm: Simmerner Festival räumt mit Klischees auf

Von Charlotte Krämer-Schick
Auf viele weitere spannende Filme, die während des Filmfest in Simmern gezeigt werden, freut sich Filmwissenschaftler Urs Spörri. Eines seiner Highlights: Der „Gundermann“-Abend am 13. August. Nicht umsonst habe dieser Film sechs deutsche Filmpreise eingeheimst, sagt Spörri.  Foto: Jürgen Prinz, Pro-Winzkino
Auf viele weitere spannende Filme, die während des Filmfest in Simmern gezeigt werden, freut sich Filmwissenschaftler Urs Spörri. Eines seiner Highlights: Der „Gundermann“-Abend am 13. August. Nicht umsonst habe dieser Film sechs deutsche Filmpreise eingeheimst, sagt Spörri. Foto: Jürgen Prinz, Pro-Winzkino

Viel Musik, tolle, bunte Farben, Naturaufnahmen und eine kleine, aber harmlose Liebesgeschichte, das sind die Attribute, die den wahren Heimatfilm ausmachen. Dass Heimatfilme aber weit mehr können – vor allem die sogenannten neuen Heimatfilme –, das zeigt die Retrospektive im Rahmen des Simmerner Filmfestivals unter dem Motto „heimat/en“, dessen Programm in Zusammenarbeit mit dem Filmwissenschaftler Urs Spörri entstanden ist. Er betreut auch die Retrospektive und unterhält sich an den Filmabenden mit Regisseuren oder Darstellern. Bei jedem Film sorgt Spörri so für besondere Unterhaltung – und das noch bis zum 23. August. Denn dann erst endet das Festival in der Kreisstadt.

Lesezeit: 4 Minuten
Überraschend düster und gleichzeitig eindrucksvoll und dramatisch begann die Retrospektive Mitte Juli allerdings mit einem Heimatfilm, der so gar nicht in die landläufige Vorstellung des Genres passt. Und doch gilt der Stummfilm „Der heilige Berg“ von 1926, durch den Adolf Hitler gar auf seine später bevorzugte Filmemacherin Leni Riefenstahl aufmerksam ...