Kommentar zum Haushalt in St. Goar: Wenig Raum für große Sprünge
Für die Stadt St. Goar sind die 1,29 Millionen Euro für den Abschied aus der Krankenhaus GmbH und die Auflösung des Erbbaurechtvertrags ein willkommener Geldsegen. Ohne diese Mittel hätte sich die Stadt weitere Schulden in Millionenhöhe aufhalsen oder hätte für dieses Jahr geplante Investitionen streichen müssen.
Die Erweiterung der Kindertagesstätte allerdings hätte die Stadt nicht weiter auf die lange Bank schieben können. Denn für genügend Kindergartenplätze zu sorgen, gehört zu den Pflichtaufgaben einer Kommune. Spannend dürfte es in den kommenden Jahren werden. Der Schuldenstand der Stadt dürfte zum Jahresende bei rund 2,5 Millionen Euro liegen. Die Verantwortlichen müssen genau hinschauen und darauf achten, dass sich die Stadt in den folgenden Jahren nicht völlig überschuldet. Aller Voraussicht nach wird in den nächsten Jahren ohne entsprechende Förderungen wenig Raum für große Sprünge sein.
E-Mail an die Autorin: denise.bergfeld@rhein-zeitung.net