Plus
St. Goar

Haushalt steht zur Debatte: St. Goar plant Investitionen über 3,9 Millionen Euro

Von Denise Bergfeld
Die Kapazitäten der katholischen Kindertagesstätte in St. Goar reichen nicht aus. Derzeit herrscht ein Mangel an 25 Ganztagsplätzen, 14 Kinder haben gar keine Zusage. Die Stadt will nun 2 Millionen Euro investieren und ein Gebäude für einen zweiten Kita-Standort erwerben.  Foto: Suzanne Breitbach
Die Kapazitäten der katholischen Kindertagesstätte in St. Goar reichen nicht aus. Derzeit herrscht ein Mangel an 25 Ganztagsplätzen, 14 Kinder haben gar keine Zusage. Die Stadt will nun 2 Millionen Euro investieren und ein Gebäude für einen zweiten Kita-Standort erwerben. Foto: Suzanne Breitbach

Investitionen von knapp 4 Millionen Euro, die Hälfte davon für den Kindergarten: Es ist trotz der Investitionen in Millionenhöhe ein ausgeglichener Haushaltsplan, über den der St. Goarer Stadtrat am morgigen Freitag in öffentlicher Sitzung ab 18.30 Uhr in der Rheinfelshalle zu beraten und letztlich auch zu beschließen hat.

Lesezeit: 2 Minuten
Dass die Stadt mit einem ausgeglichenen Haushalt planen kann, liegt an einer Sonderzahlung, die mit der Schließung der Loreley-Klinik zusammenhängt. Die Stadt hat im vergangenen Jahr eine Entschädigung in Höhe von 1,29 Millionen Euro für die Aufhebung des Erbbaurechtsvertrags von der Krankenhaus GmbH erhalten. Die Zahlung ist ein Ausgleich für ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Etat 2022 in Kürze

Ergebnishaushalt:

  • Erträge: 6.097.220 Euro
  • Aufwendungen: 4.943.265
  • Jahresüberschuss: 1.153.955 Euro

Finanzhaushalt (Investitionen):

  • Einzahlungen: 2.182.565 Euro
  • Auszahlungen: 3.960.620 Euro
  • Saldo: 91.165 Euro
  • Investitionskredite: 519.000 Euro
  • Schuldenstand: 2.553.165 Euro zum Jahresende
  • Liquide Mittel: 1,25 Millionen Euro

Kommentar zum Haushalt in St. Goar: Wenig Raum für große Sprünge

Für die Stadt St. Goar sind die 1,29 Millionen Euro für den Abschied aus der Krankenhaus GmbH und die Auflösung des Erbbaurechtvertrags ein willkommener Geldsegen. Ohne diese Mittel hätte sich die Stadt weitere Schulden in Millionenhöhe aufhalsen oder hätte für dieses Jahr geplante Investitionen streichen müssen.

Die Erweiterung der Kindertagesstätte allerdings hätte die Stadt nicht weiter auf die lange Bank schieben können. Denn für genügend Kindergartenplätze zu sorgen, gehört zu den Pflichtaufgaben einer Kommune. Spannend dürfte es in den kommenden Jahren werden. Der Schuldenstand der Stadt dürfte zum Jahresende bei rund 2,5 Millionen Euro liegen. Die Verantwortlichen müssen genau hinschauen und darauf achten, dass sich die Stadt in den folgenden Jahren nicht völlig überschuldet. Aller Voraussicht nach wird in den nächsten Jahren ohne entsprechende Förderungen wenig Raum für große Sprünge sein.

E-Mail an die Autorin: denise.bergfeld@rhein-zeitung.net

Meistgelesene Artikel