Simmern

Gut für die Persönlichkeit: Freiwilligendienst beim DRK als sinnstiftende Zeit zwischen Schule und Weiterbildung

Die Rettungssanitäterinnen Fabienne Schöpflin (links) und Jana Frenzel können den Freiwilligendienst beim DRK nur empfehlen. 		 Foto: Michael Schuf/DRK
Die Rettungssanitäterinnen Fabienne Schöpflin (links) und Jana Frenzel können den Freiwilligendienst beim DRK nur empfehlen. Foto: Michael Schuf/DRK

Schule – und was dann? Das Deutsche Rote Kreuz bietet mit dem Freiwilligendienst eine sinnstiftende Zeit zwischen Schule und Ausbildung beziehungsweise Studium. Ihre Entscheidung, beim DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück Freiwilligendienst zu leisten, haben Jana Frenzel und Fabienne Schöpflin nicht bereut. Die beiden jungen Frauen haben in ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr, kurz FSJ, im Rettungsdienst und qualifizierten Krankentransport bereichernde Erfahrungen gesammelt.

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Beiden gefällt ihre Arbeit so sehr, dass sie im September beim DRK eine dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter beginnen. „Der Freiwilligendienst ist in diesem Fall ein Sprungbrett in einen krisensicheren Job“, meint DRK-Kreisgeschäftsführer Martin Maser. Ein Freiwilligendienst ermögliche jungen Menschen, in interessante Arbeitsfelder reinzuschnuppern und sich beruflich zu orientieren. Ein „dickes Plus im Lebenslauf“ sei er allemal.

Maser freut sich über weitere motivierte junge Menschen, die Interesse am Freiwilligendienst beim DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück haben. Insbesondere Abiturienten, die nach der Schule Möglichkeiten wie „work and travel“ pandemiebedingt wegen Reisebeschränkungen derzeit nur begrenzt nutzen könnten, hätten hier eine Alternative, sagt Maser. Vor ihrem Einsatz im Rettungsdienst und qualifizierten Krankentransport haben Jana Frenzel und Fabienne Schöpflin auf Kosten des DRK eine dreimonatige Rettungssanitäterausbildung absolviert. Stationen waren die eigene Rettungsdienstschule, Klinik und Wache. Die Ausbildung beginnt monatlich. „Eine attraktive Qualifikation, die beim späteren beruflichen Werdegang nützlich sein kann“, betont Torsten Frenzel, Leiter Rettungsdienst. Auch einige Studenten seien als Aushilfskraft im DRK-Kreisverband tätig und könnten so ihr Budget aufbessern.

Der Rettungsdienst sei ein Bereich mit medizinischem Schwerpunkt. Ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein sei unerlässlich, da Menschen in medizinischen Notlagen betreut werden, erläutert Frenzel. Das sieht Fabienne Schöpflin genauso. Sie hat ihr FSJ bereits beendet. Die 21-Jährige ist bis zum Beginn ihrer Notfallsanitäterausbildung beim DRK-Kreisverband als Rettungssanitäterin angestellt.

„Interesse am Rettungsdienst hatte ich schon lange. Das FSJ hat mir die Entscheidungsfindung erleichtert und mich in meinen Plänen bestätigt“, sagt sie. Der Freiwilligendienst habe sie auf jeden Fall persönlich „ein großes Stück weitergebracht“. Hilfreich findet Fabienne Schöpflin auch die regelmäßigen Bildungsseminare. „Hier hat man die Möglichkeit, sich mit anderen Freiwilligen auszutauschen.“

Jana Frenzel unterstützte während der ersten Corona-Welle das Desinfektorenteam des DRK-Kreisverbands, hospitierte im Rettungsdienst und entschied sich dann, hier ein FSJ zu absolvieren. Auch die 20-Jährige sieht im Freiwilligendienst eine gute Möglichkeit zur beruflichen Orientierung. Besonders gefallen ihr die vielfältigen, abwechslungsreichen Aufgaben. Frenzel hat „Spaß an der Arbeit mit und am Patienten“ und schätzt das „eigenverantwortliche Arbeiten“ im Rettungsdienst und Krankentransport. „Außerdem habe ich hier eine ganze Menge nette Kollegen gefunden.“

Beim DRK-Freiwilligendienst können Interessenten zwischen dem Jugendfreiwilligendienst bis 26 Jahre (FSJ/BFD) oder dem Bundesfreiwilligendienst 27 plus wählen. Ausführliche Infos gibt es unter www.freiwilligendienste-rlp.de