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St. Goar

Geschichte(n) aus St. Goar: Wo die eigene Kindheit wieder lebendig wird

Seit nunmehr 16 Jahren treffen sich Senioren, um gemeinsam mit Walter Mallmann (oben, Mitte) die „St. Goarer Geschichte(n)“ zu erzählen. Beim jüngsten Treffen ging es um das Bäckerhandwerk. Foto: Denise Bergfeld
Seit nunmehr 16 Jahren treffen sich Senioren, um gemeinsam mit Walter Mallmann (oben, Mitte) die „St. Goarer Geschichte(n)“ zu erzählen. Beim jüngsten Treffen ging es um das Bäckerhandwerk. Foto: Denise Bergfeld

Die Tische bilden ein großes U, in der Mitte ist ein weiterer Tisch aufgebaut, auf dem ein Projektor steht. An den Seiten sitzen rund 30 Senioren und blicken zu Walter Mallmann. Der städtische Beigeordnete leitet in der St. Goarer Rheinfelshalle den Erzählkreis, der unter dem Titel „St. Goarer Geschichte(n)“ seit 16 Jahren stattfindet. Zehn Bücher hat Mallmann schon geschrieben. Anhand von historischen Fotos, Abbildungen oder Geschäftsanzeigen rekonstruiert er gemeinsam mit den Teilnehmern der Runde, wie die Menschen in St. Goar früher lebten und arbeiteten.

Lesezeit: 3 Minuten
Bei ihrem jüngsten Treffen widmen sich die Senioren der Geschichte der Bäcker und Bäckereifamilien in der Stadt am Mittelrhein. Doch zunächst erheben sich alle Teilnehmer von ihren Sitzen, um einem kürzlich verstorbenen Mitglied aus ihrer Runde zu gedenken. „Das ist immer schmerzlich“, sagt Mallmann. Aber es gehört mittlerweile fast zu ...