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Simmern-Rheinböllen

Gemeinsamer Standort für Einsatzkräfte – CDU strebt in Simmern Hilfeleistungszentrum an

Von Thomas Torkler
Das Feuerwehrgerätehaus in Simmern ist nicht mehr in einem Zustand, der praxisorientiertes und sicheres Arbeiten ermöglicht.
Das Feuerwehrgerätehaus in Simmern ist nicht mehr in einem Zustand, der praxisorientiertes und sicheres Arbeiten ermöglicht. Foto: Thomas Torkler

Einen Antrag für ein gemeinsames Hilfeleistungszentrum in Simmern will die CDU-Fraktion in der nächsten Sitzung des Verbandsgemeinderats (VG) Simmern-Rheinböllen am Dienstag, 30. Juni, einbringen.

Lesezeit: 4 Minuten
 Darin heißt es: „Der Verbandsgemeinderat möge beschließen: Der Bürgermeister der VG Simmern-Rheinböllen wird beauftragt, mit dem Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises, den Verantwortlichen des Technischen Hilfswerks Simmern und anderen Verantwortlichen von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) im Bereich der Verbandsgemeinde, Gespräche im Hinblick auf eine gemeinsame Einrichtung und den Betrieb eines ...
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Thomas Torkler zum Vorschlag der CDU-Fraktion

Bedingungen für Ehrenamtliche sinnvoll gestalten

Ein zentraler Standort für mehrere Hilfsorganisationen, wie ihn die CDU-Fraktion im VG-Rat Simmern-Rheinböllen fordert, erscheint sinnvoll. Stets arbeiten sie Hand in Hand bei Einsätzen: Die Feuerwehr löscht, das THW hilft mit technischem Gerät, die Malteser sorgen für Verpflegung – ein Beispiel für ineinandergreifende Arbeit von Einsatzkräften. Und wenn das Feuerwehrgerätehaus in Simmern Wehr aus allen Nähten platzt, THW und Malteser auch einen neuen Standort suchen, liegt es nahe, gemeinsame Sache zu machen. Das bei Einsätzen nahezu immer beteiligte Rote Kreuz ist außen vor, angesichts der neuen DRK-Zentrale in Simmern.

Entscheidend ist dabei nicht, wer Urheber der Idee eines gemeinsamen Zentrums ist, sondern wie sie ausgestaltet wird und welche Vorteile am Ende durch die Umsetzung entstehen – für die Einsatzkräfte, für die Sicherheit der Bevölkerung und nicht zuletzt für die Einsparung von finanziellen Mitteln. Die Corona-Krise reißt Löcher in die Kassen der Kommunen, da ist jeder durch Synergieeffekte gesparte Euro wertvoll.

Und ob das Hilfeleistungszentrum eine Angelegenheit der Organisationen aus der Verbandsgemeinde wird oder auch kreisweite Bedeutung erlangen soll, darüber werden Planungsgremien entscheiden. Ob es am Ende „nur“ zu einer entscheidenden Verbesserung der Verhältnisse für die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen kommt, oder ob man sogar in einem Aufwasch das ganz große Rad drehen könnte, nämlich die Verwirklichung der KFI-Idee, die ein gemeinsames Dienstleistungszentrum für alle Wehren des Kreises anstrebt, wird am Ende vom zur Verfügung stehenden Geld abhängen. Entscheidend ist, dass eine Zentralisierung auf den Weg gebracht wird. Es ist damit zu rechnen, dass der CDU-Antrag im VG-Rat auf wenig Widerstand stoßen wird, denn die Fraktionen, so war zu hören, stünden dem Vorstoß der Christdemokraten grundsätzlich positiv gegenüber.

Alles Weitere wird dann die Ausarbeitung einer sorgfältigen Planung bringen, bei der es dann gilt, viele Dinge unter einen Hut zu bringen. Zunächst sind die dringlichen Maßnahmen im Rahmen des Feuerwehrgerätehauses in Simmern zu nennen, die und ein sicheres Arbeiten für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte wieder möglich machen müssen. Ein von der ADD für die Ausstattung der Feuerwehr Simmern gefordertes Fahrzeug beispielsweise, für dessen Anschaffung nicht nur Geld in die Hand genommen werden muss, sollte nicht im Freien stehen. Momentan müsste es das, denn im Feuerwehrgerätehaus ist kein Platz mehr. Ein Anbau wäre Flickschusterei. Alle weiteren Konzepte, die auch Auswirkungen auf das Feuerwehrwesen im Rhein-Hunsrück-Kreis hätten, wären eine wünschenswerte Zugabe, deren Umsetzung jedoch am Ende vom vorhandenen Geld abhängen wird. Corona lässt grüßen. Doch je mehr Organisationen mit im Boot sind, desto größer werden die Chancen auf Zuschüsse von Kreis und Land.

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