Digitalisierung, lautet das Zauberwort in nahezu allen Bereichen unseres täglichen Lebens. Die Welt um uns herum verändert sich in rasanter Geschwindigkeit – nicht erst seit heute. Denkt man zurück an Zeiten, in denen die ersten Mobiltelefone aufkamen, die ersten Computer Einzug in Privathaushalte hielten, so kommt einem das so vor als sei dies in der Steinzeit geschehen. Nicht selten kommt bei solchen Rückblicken die Frage auf, wie die Menschheit überhaupt ohne Smartphone, Tablet, Labtop und all die anderen digitalen „Spielzeuge“ ausgekommen ist.
Es gibt Branchen, die von Anfang an zwangsläufig auf den digitalen Zug aufgesprungen sind, um mit der Entwicklung Schritt halten zu können. Dass Schulen längst im digitalen Bereich an vorderster Front stehen, ist nicht nur eine Begleiterscheinung der Ausbildung unserer Kinder, sondern eine zwingende Notwendigkeit, um diese auf ihr Berufsleben adäquat vorzubereiten. Das verschlingt immense Summen, die letztendlich wir Steuerzahler aufzubringen haben.
Doch bei aller Konzentration auf diese zentrale Pflichtaufgabe im Bildungssektor, darf die „Kür“, wie es Landrat Marlon Bröhr formuliert hat, nicht ins Hintertreffen geraten. In Zeiten klammer Kassen der Bildungsträger tut eine Finanzspritze wie die der Sparkassenstiftung gut. Schule ist eben nicht nur Lernen. Zur Vorbereitung aufs Leben gehören auch die sogenannten weichen Faktoren, wie Musik oder Theater. Die 900.000 Euro, die die Schulen im Kreis für solche Dinge nun dank der Sparkassenstiftung zur Verfügung haben, sind mehr als gut angelegtes Geld.