Im Rahmen einer Gedenkstunde auf dem Dickenschieder Friedhof würdigten Kirchenhistoriker Thomas Martin Schneider sowie rund 60 weitere Besucher das Leben und Wirken des im KZ Buchenwald ermordeten Pfarrers Paul Schneider. Foto: Dieter Junker Dieter Junker
Dickenschied. Er verkündete den Gefangenen im KZ Gottes Wort, er widersprach der menschenverachtenden NS-Ideologie und er blieb seinem christlichen Glauben treu bis in den Tod: Paul Schneider, der „Prediger von Buchenwald“. Der Koblenzer Kirchenhistoriker Professor Dr. Thomas Martin Schneider würdigte den damaligen Dickenschieder Pfarrer als „einen wortgewaltigen Propheten“, der Hoffnung gespendet habe in einer offenbar trostlosen Lage.
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„Es waren gewaltige Trostworte, die Paul Schneider im KZ Buchenwald mit mächtiger Stimme seinen Mitgefangenen spendete. So mächtig, dass selbst jüdische und kommunistische Häftlinge mitgerissen waren“, betonte der Kirchenhistoriker bei der Gedenkfeier am Todestag Schneiders auf dem Friedhof in Dickenschied.