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Flughafen Hahn

Freiwillige testen Reisende aus Risikogebieten – DRK und Bundeswehr in Corona-Station auf dem Hahn

Von Thomas Torkler
Das Teststäbchen muss ganz tief in die Nase.
Das Teststäbchen muss ganz tief in die Nase. Foto: Werner Dupuis

Eröffnet wurde sie am 6. August. Von da an war die Corona-Teststation im Terminal des Flughafens Hahn durchgehend bis zum 15. September in Betrieb. Zahlreiche Erntehelfer beispielsweise, die für ihren bundesweiten Arbeitseinsatz über den Flughafen Hahn einreisten, wurden hier unmittelbar nach ihrer Landung auf Covid-19 getestet. Zurzeit sind rund ein Dutzend Helfer des Deutschen Roten Kreuzes um Kreisbereitschaftsleiter Heinz-Dieter Wieß sowie unterstützende Bundeswehrsoldaten nur noch dann im Einsatz, wenn Maschinen auf dem Hahn landen.

Lesezeit: 3 Minuten
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Thomas Torkler zum Einsatz der DRK-Helfer am Hahn

In unzähligen Stunden ihren Job gemacht

Zwei „alte Haudegen“ spulen routiniert ihr Programm ab an der Corona-Teststation im Terminal des Flughafens Hahn. Was sich so alltäglich anhört, ist selbstloser ehrenamtlicher Einsatz für Mitmenschen.

Peter Benke und Heinz-Dieter Wieß beispielsweise haben fürs Deutsche Rote Kreuz sicher manche „Schlacht geschlagen“ und registrieren eher emotionslos, wenn ankommende Fluggäste aus einem Risikogebiet achtlos an der hell erleuchteten Corona-Teststation im Flughafenterminal vorbeilaufen. Es besteht keine Pflicht, für Einreisende, sich unmittelbar nach der Landung in Deutschland testen zu lassen. Die Teststation, besetzt mit DRK-Leuten und Bundeswehrsoldaten, bietet lediglich die Möglichkeit, dies zu tun. Wer nicht will, der hat, möchte man schlussfolgern. Aber hoffen wir mal, dass die Einreisenden wirklich „haben“ und einen aktuellen Corona-Test vorweisen können.

Aber selbst wenn das der Fall ist: Eine Garantie gibt es nicht. Landrat Marlon Bröhrs Einwand, dass bei aller Diskussion um Covid-19-Tests die Inkubationszeit stets zu kurz komme, hat sich bewahrheitet, als ein Junge nach den Sommerferien aus der Türkei zurückkehrte, einen kurz vor der Heimreise erfolgten negativen Corona-Test vorweisen konnte, aber dennoch nach den ersten Schultagen Symptome einer Corona-Erkrankung aufwies – und schließlich positiv getestet wurde. Es wird wohl in Kürze einen neuen Testmodus geben. Zumindest bis dahin, werden die ehrenamtlichen DRK-Helfer weiter in unzähligen Stunden ihren Job machen, wenn sie gefragt sind. Ohne sie geht es nicht.

„Was hätten wir ohne das DRK gemacht – seinerzeit bei der Flüchtlingskrise und jetzt wieder bei Corona?“ Die rhetorische Frage von Landrat Marlon Bröhr macht die Anerkennung für den selbstlosen Einsatz der Helfer deutlich.

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