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Mittelrhein

Förster in Sorge: Trockenheit setzt zunehmend auch den Buchen zu

Von Suzanne Breitbach
Revierförster Steffen Fromm zeigt an einer Windwurfbuche die derzeitige Problematik, die das Forstamt Boppard beschäftigt.
Revierförster Steffen Fromm zeigt an einer Windwurfbuche die derzeitige Problematik, die das Forstamt Boppard beschäftigt. Foto: Suzanne Breitbach

Nach 2018 und 2019 neigt sich der dritte trockene Sommer dem Ende zu. Die Wasserspeicher sind weder über die Sommer- noch über die Wintermonate richtig aufgefüllt worden. Die Buchen haben Durst, ihre Kronen vertrocknen.

Lesezeit: 4 Minuten
Trockenheit macht sich nicht nur entlang von Flüssen und Seen breit, auch Felder und der Wald leiden unter dem Wassermangel. Nach dem Borkenkäferbefall der Fichten hat das Sterben der Buchen begonnen. Besonders betroffen ist der Bereich Binger Wald Richtung Struth und die Region um Oberwesel. Wie Forstamtsleiter Axel Henke mitteilt, haben ...
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Stadtrat Boppard beschließt Erhöhung des Forstetats um 190 000 Euro

Die Stadt Boppard muss 2020 mehr Geld für den Forstbetrieb ausgeben. Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung deshalb eine Erhöhung der Mittel um 190.000 Euro beschlossen. „Der Klimawandel hat im Bopparder Forst drastisch zugeschlagen“, sagte Forstamtsleiter Axel Henke.

Statt 9000 Festmetern, wie zunächst befürchtet, fallen in diesem Jahr sogar rund 14.500 Festmeter Schadholz an. Um eine weitere Ausbreitung des Borkenkäfers zu beschränken und zur Verkehrssicherung müssen die Forstarbeiter das befallene Holz aus dem Wald entfernen. Bei den aktuell niedrigen Holzpreisen bekommt das Forstamt meist allenfalls die Aufarbeitungskosten heraus, teils zahlt man drauf. Zudem entstehen Kosten für die nötige Aufforstung und um Schutzzäune zu bauen, um das Wild von den gepflanzten Bäumen fernzuhalten. Der Borkenkäferbefall mache es notwendig, das Holz zu hacken, weshalb aktuell große Mengen an Hackschnitzeln abzugeben sind. Aktuell versuche man weitere Absatzmöglichkeiten zu erschließen, um das Käferholz anderweitig zu vermarkten. Eine Nutzung als Bauholz auf den städtischen Baustellen sei jedoch nicht wirtschaftlich machbar. Das Holz dementsprechend aufzuschneiden sei teurer, als Bauholz im Handel einzukaufen, antwortete Henke auf die Frage des Stadtratsmitglied Georg Vetter (FWG). Klaus-Georg Brager (Grüne) erkundigte sich nach Fördermöglichkeiten. Es werde Hilfspakete geben, voraussichtlich aber erst in den kommenden Jahren, berichtete Henke. phl
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