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Rhein-Hunsrück

Flughafen Hahn: Kreistag stimmt Resolution zu – Signal setzen, aber keine falschen Hoffnungen schüren

Von Monika Pradelok
Nach wie vor beschäftigt der Flughafen Hahn die Politik. Am vergangenen Montag nahm der Kreistag das Thema auf seine Tagesordnung.  Foto: Thomas Torkler
Nach wie vor beschäftigt der Flughafen Hahn die Politik. Am vergangenen Montag nahm der Kreistag das Thema auf seine Tagesordnung. Foto: Thomas Torkler

In seiner jüngsten Sitzung hat der Kreistag des Rhein-Hunsrück-Kreises auf Antrag der CDU-Fraktion mehrheitlich eine Resolution zum Flughafen Hahn gefasst. Diese sieht unter anderem eine „Transformation des Flughafengeländes in einen dualen Wirtschaftsstandort mit einem fliegerischen sowie einem gewerblichen beziehungsweise Dienstleistungsbereich“ vor.

Lesezeit: 5 Minuten
Im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück herrschte am Montag bei der Kreistagssitzung bis auf drei Ausnahmen große Einigkeit, was den Antrag der CDU-Kreistagsfraktion anbelangte. Diese hatte am Freitag einen Resolutionsentwurf zur aktuellen Situation am Flughafen Hahn verschickt und gebeten, bei der jüngsten Sitzung diesen der Tagesordnung hinzuzufügen und darüber abstimmen ...
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Die Resolution „Neustart für den Hahn – Kreis unterstützt Zukunftskonzept“

In der Verantwortung für die Arbeitsplätze und die wirtschaftliche sowie ökologische Entwicklung der Region bietet der Kreistag des Rhein-Hunsrück-Kreises einen konsensualen Dialog mit allen betroffenen Akteuren an, mit dem Ziel die wirtschaftliche Entwicklung des Flughafens Hahn auf eine nachhaltige und regional verortete Basis zu stellen.

Hierbei sind insbesondere folgende Aspekte von großer Wichtigkeit:

  • Die Transformation des Flughafengeländes in einen dualen Wirtschaftsstandort mit einem fliegerischen und einem gewerblichen beziehungsweise Dienstleistungsbereich. Damit wird die monostrukturierte Entwicklung des reinen Fluggeschäfts durch Gewerbe und Dienstleistungen aufgebrochen und die wirtschaftliche Abhängigkeit von einem zentralen Sektor reduziert. Zudem öffnet es weiter neue Entwicklungsmöglichkeiten. Der Standort an der verkehrsgünstig gelegenen B 50 ist hierfür wie geschaffen. Dafür ist es notwendig, die über 100 Hektar nicht entwickelten Flächen in neue, möglichst öffentliche Eigentumsstrukturen zu überführen, damit zeitnah eine Entwicklungstransformation umgesetzt werden kann. Der zügige Ausbau von gewerblichen Flächen am Flughafen stellt eine nachhaltige und kostengünstige Alternative zur Ausweisung von Gewerbeflächen auf der „grünen Wiese“ dar.
  • Das Insolvenzverfahren bietet die Chance, neue Investoren für eine nachhaltigere Entwicklung des Flughafenstandortes zu gewinnen. Hierbei sollten gleichermaßen regionale und nationale Investoren eine Chance haben, damit auch Verantwortung und Entscheidungskompetenz am Standort verortet werden. Die Veränderung der fliegerischen Mobilität im Einklang mit ökologischen und klimaschonenden Prozessen sollte eine wesentliche wirtschaftliche Zielsetzung bei der Fortführung des Betriebes sein. Nur durch einen nachhaltigen Invest lässt sich der Standort dauerhaft und zukunftssicher gestalten.
  • Die politische Federführung sollte nach Abschluss des Insolvenzverfahrens die Landesregierung gemeinsam mit den kommunalen Akteuren vor Ort übernehmen.
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