Simmern/Roeser

Feuerwehr-Freundschaft besteht seit 30 Jahren: Simmern und Roeser pflegen Partnerschaft

Dem offiziellen Teil am Samstagmittag wohnten auch die Bürgermeister Tom Jungen (Roeser), Michael Boos (Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen) und Andreas Nikolay (Stadt Simmern) bei.
Dem offiziellen Teil am Samstagmittag wohnten auch die Bürgermeister Tom Jungen (Roeser), Michael Boos (Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen) und Andreas Nikolay (Stadt Simmern) bei. Foto: Feuerwehr Simmern

Die 6500-Seelen-Gemeinde Roeser im Großherzogtum Luxemburg war dem damaligen Wehrführer der Simmerner Feuerwehr persönlich bekannt, und aus einer fixen Idee heraus wurde aus einem ersten Treffen zwischen Vertretern der Feuerwehren Simmern und Roeser im Oktober 1992 kurzerhand der Starttermin für eine Partnerschaft zwischen den beiden Wehren, berichtet Wehrführer Andreas Roth anlässlich der Feier zum 30-jährigen Bestehen.

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In den nun folgenden Jahren sollten sich, begünstigt durch zahlreiche gemeinsame Aktivitäten, neben fachlichem und internationalem Austausch sehr enge Freundschaften entwickeln. Sogar zwei ausgediente Fahrzeuge der Feuerwehr Simmern wurden von der Gemeinde Roeser aufgekauft und noch viele weitere Jahre im luxemburgischen Einsatzdienst genutzt.

Die jährlich stattfindenden Treffen und insbesondere die Feiern zum 10- und dem 20-jährigen Bestehen der Partnerschaft werden allen Beteiligten stets als Erlebnisse der ganz besonderen Art in Erinnerung bleiben. Und so wurde am ersten Oktoberwochenende dieses Jahres das Haus Funtasie in Kastellaun Treffpunkt und Austragungsort der Feier zum 30-jährigen Bestehen.

Anlass für Städtepartnerschaft

Auf dem Programm standen ein Grillabend, ein Menschenkickerturnier, die Besichtigung der Firma Ero in Simmern, der Besuch des Tierparks in Bell sowie der des Kletterparks in Kastellaun. Dem offiziellen Teil am Samstagmittag wohnten auch die Bürgermeister Tom Jungen (Roeser), Michael Boos (Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen) und Andreas Nikolay (Stadt Simmern) bei.

Zum krönenden Programmabschluss öffnete der Kerkermeister der Kastellauner Burg seine Pforten zum Gelage in sein schauriges Gewölberestaurant. Rund 90 Personen erfreuten sich dem Mummenschanz, Folterspiel und der mittelalterlich kredenzten Speisenfolge.

So wurde wieder einmal mehr die Freundschaft zwischen den beiden Feuerwehren gebührend gefeiert, gefestigt, und nicht zuletzt zeugen die ausgetauschten Geschenke davon, wie sehr den beiden Wehren diese beispiellose Partnerschaft ans Herz gewachsen ist. Darauf, dass sich im Jahr 2019 aus dieser Freundschaft sogar eine Städtepartnerschaft zwischen der Gemeinde Roeser und der Stadt Simmern entwickelt hat, sind alle zudem mächtig stolz. red