Dass die Wälder im Klimastress sind, dürfte mittlerweile wohl jeder bemerkt haben. Braune und abgestorbene Fichten ragen hervor, hier und da lugt eine vertrocknete Buche aus dem Bestand und an den steilen Hängen entlang des Mittelrheins prägen ebenso trockene Eichen das Bild. Ein Umstand, der nicht nur bei Waldbesitzern – privat oder kommunal – die Alarmglocken schrillen lässt. Die allerdings sind diejenigen, die nicht nur ideell, sondern auch materiell darunter zu leiden haben.
Angesichts des gesellschaftlichen und des ökologischen Nutzens unserer Wälder ist es da nur fair, wenn auch sie, ähnlich wie die Landwirte, von zusätzlichen Mitteln von Bund und Land profitieren. Doch damit ist es sicher nicht allein getan. Wichtig ist, alle Betroffenen und Profiteure zusammenzubringen und gemeinsam zu überlegen, wo der höchste Wert unserer Wälder liegt und welches dieser Potenziale wir in Zukunft vornehmlich nutzen und stärken wollen. Wirtschaftlichkeit und „Baumkuschlerei“ sollten dabei beide eine Rolle spielen, zumal der Wald als Wirtschaftsfaktor in den kommenden Jahrzehnten vornehmlich für rote Zahlen sorgen wird. Und so gilt es hier wie überall, einen gesunden und vor allem zukunftsfähigen Weg zu finden, der alle Interessen miteinander verbindet und die Wälder zukunftsfähig macht.