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Kastellaun/Rhein-Hunsrück

Enorme Schäden: Klimawandel kostet Waldbesitzer Millionen

Von Charlotte Krämer-Schick
Im Anschluss an die Vorträge konnten Waldbesitzer und Vertreter der Gemeinden mit „ihrem“ Revierförster ins Gespräch kommen. Auch Stefan Esser (rechts) vom Forstrevier Bubach stand in Kastellaun Rede und Antwort.  Fotos: Werner Dupuis
Im Anschluss an die Vorträge konnten Waldbesitzer und Vertreter der Gemeinden mit „ihrem“ Revierförster ins Gespräch kommen. Auch Stefan Esser (rechts) vom Forstrevier Bubach stand in Kastellaun Rede und Antwort. Fotos: Werner Dupuis Foto: Werner Dupuis

Dies sei keineswegs ein freudiger Termin, wiederholte Kastellauns Forstamtsleiter Michael Diemer immer wieder am Montagabend im Tivoli. Denn das, was er über den derzeitigen Zustand der heimischen Wälder zu berichten hatte, ließ keinen rosigen Blick in die Zukunft zu. Die Klimaschäden stellen für Forst, Kommunen und Waldbesitzer vielmehr eine betriebswirtschaftliche Katastrophe dar, wie Diemer es drastisch ausdrückte. Und das wird sich in den kommenden Jahren wohl auch nicht ändern. „Die forstbetriebliche Ergebnisverschlechterung schreitet voran“, ist der Forstamtsleiter sicher.

Lesezeit: 3 Minuten
Unter dem Titel „Wald im Klimawandel“ hatte Landesforsten interessierte Bürger, Waldbesitzer und Vertreter der Gemeinden zu Veranstaltungen eingeladen, die in den vergangenen Tagen jeweils von den Forstämtern Boppard, Kastellaun und Simmern durchgeführt wurden. Auf Diemers Idee hin gab es im Anschluss an die Vorträge die Möglichkeit, mit den jeweils zuständigen ...
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Kommentar: Der Wald bedarf vielfältiger Hilfe von allen Seiten

Charlotte Krämer-Schick über die Herausforderungen des Klimawandels

Dass die Wälder im Klimastress sind, dürfte mittlerweile wohl jeder bemerkt haben. Braune und abgestorbene Fichten ragen hervor, hier und da lugt eine vertrocknete Buche aus dem Bestand und an den steilen Hängen entlang des Mittelrheins prägen ebenso trockene Eichen das Bild. Ein Umstand, der nicht nur bei Waldbesitzern – privat oder kommunal – die Alarmglocken schrillen lässt. Die allerdings sind diejenigen, die nicht nur ideell, sondern auch materiell darunter zu leiden haben.

Angesichts des gesellschaftlichen und des ökologischen Nutzens unserer Wälder ist es da nur fair, wenn auch sie, ähnlich wie die Landwirte, von zusätzlichen Mitteln von Bund und Land profitieren. Doch damit ist es sicher nicht allein getan. Wichtig ist, alle Betroffenen und Profiteure zusammenzubringen und gemeinsam zu überlegen, wo der höchste Wert unserer Wälder liegt und welches dieser Potenziale wir in Zukunft vornehmlich nutzen und stärken wollen. Wirtschaftlichkeit und „Baumkuschlerei“ sollten dabei beide eine Rolle spielen, zumal der Wald als Wirtschaftsfaktor in den kommenden Jahrzehnten vornehmlich für rote Zahlen sorgen wird. Und so gilt es hier wie überall, einen gesunden und vor allem zukunftsfähigen Weg zu finden, der alle Interessen miteinander verbindet und die Wälder zukunftsfähig macht.

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