Einladung beim Bundespräsidenten: Bucher Bürgermeister Tobias Vogt schildert Eindrücke
Nach der Rede von Bundespräsident Steinmeier wurde in drei Podiumsgesprächen über den „Zusammenhalt in Krisenzeiten“, über „Beispiele aus der aktuellen Flüchtlingshilfe“ und über „Perspektiven nach der Pandemie“ gesprochen. Anschließend nahm sich der Bundespräsident im Rahmen eines Empfangs Zeit, um in Kleingruppen mit den Bürgermeistern ins Gespräch zu kommen.
Die Corona-Pandemie und nun auch noch der Krieg in der Ukraine mit entsprechenden Fluchtbewegungen – die Herausforderungen für Städte und Gemeinden sind enorm. Bundespräsident Steinmeier zeigte auf, dass uns die vielleicht größte Fluchtbewegung in Europa seit Ende des Zweiten Weltkrieges erwarten könne. Doch es beeindruckte alle Teilnehmer sehr, die vielen positiven Initiativen sowie die überwältigende Hilfsbereitschaft im ganzen Land zu erleben. „Im Rhein-Hunsrück-Kreis und meiner Ortsgemeinde habe ich sehr schnell erfahren, dass der Einsatz und die Hilfsbereitschaft vieler Ehrenamtlicher wieder riesig sind. Flüchtlingshelfer, das Rote Kreuz, die Polizei, Feuerwehren und die weiteren Hilfsdienste sowie private Initiativen und insbesondere auch die Verwaltung waren direkt bereit, die Situation zu meistern und den Menschen zu helfen. Es freut mich sehr, dass aus ganz Deutschland ähnliche Erfahrungen berichtet werden“, sagt Vogt.Neben den beeindruckenden Initiativen sei aber auch eines deutlich geworden: Deutschland und Europa seien erst am Anfang dieser Krise. Es gehe alsbald darum, die Geflüchteten zu integrieren. Dies verlange eine gute Verzahnung von Haupt- und Ehrenamtlichen. Auf beiden Seiten sei es wichtig darauf zu achten, dass die Menschen durchaus am Rande ihrer Leistungsfähigkeit seien.