Hunsrück

Eine 150-jährige Erfolgsgeschichte – Volksbank Hunsrück-Nahe will fusionieren

Erik Gregori (rechts) und Frank Schäfer führen als Vorstände die Volksbank Hunsrück-Nahe.
Erik Gregori (rechts) und Frank Schäfer führen als Vorstände die Volksbank Hunsrück-Nahe. Foto: Volksbank Hunsrück-Nahe eG

„150 Jahre in der Region – für die Region“ – unter diesem Motto steht das Jubiläum der Volksbank Hunsrück-Nahe. Am 10. Februar feierte sie ihr 150-jähriges Bestehen. Die Historie des Instituts reicht bis zur Eintragung des Kirchberger Darlehnskassenvereins beim Handelsgericht zu Coblenz im Jahre 1871 zurück. Die Erfahrungen von Raiffeisen und die Ideen von Schulze-Delitzsch standen bei der Gründung Pate, heißt es in einer Pressemitteilung.

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Daraus geht weiterhin hervor: Die heutige Volksbank Hunsrück-Nahe wurde im Laufe der vergangenen 150 Jahre durch zahlreiche Fusionen und Zusammenschlüsse geformt. Die letzte Fusion im Jahr 2009 verband wesentliche Teile der Kreise Rhein-Hunsrück und Birkenfeld sowie einen Teil des Kreises Bernkastel-Wittlich zu einem großen Geschäftsgebiet, das heute unter dem Dach der Volksbank Hunsrück-Nahe geführt wird. Mehr als 35 Vorgängerinstitute bilden das Fundament.

Die Volksbank Hunsrück-Nahe ist heute ein modernes Unternehmen, das den heimischen Mittelstand stärkt, 250 Arbeitsplätze in der Region bietet und eine Bilanzsumme von rund 1,4 Milliarden Euro ausweist. Mit 14 Filialen und 60 Geld- und Kontoauszugsautomaten bedient sie täglich 24.000 Mitglieder und rund 57.000 Kunden. Die Sozial- und Leistungsbilanz ist konstant hoch. So werden etwa 1,9 Millionen Euro Gewerbesteuern an die Kommunen im Geschäftsgebiet gezahlt. Pro Jahr werden Aufträge in Höhe von 500.000 Euro an Unternehmen in der Region vergeben. Die Mitglieder erhielten 2020 Dividendenzahlungen in Höhe von 186.000 Euro.

Auch sozial engagiert sich die Volksbank Hunsrück-Nahe. In den vergangenen zehn Jahren hat das Institut das Gemeinwohl mit Spenden und Sponsoring in Höhe von 2,3 Millionen Euro gefördert. Im Jubiläumsjahr sind sich viele Großspenden in Planung. Zum Auftakt werden 65 Kindergärten in der Region mit 65.000 Euro bedacht.

In naher Zukunft deutet sich eine weitere Fusion an: Mit Wirkung zum 1. Januar 2022 wollen sich die Volksbank Hunsrück-Nahe (Simmern) und die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank (Wittlich) zusammenschließen. Nach positivem Entscheid durch die Mitgliedervertreter im Sommer 2021 soll es zur Verschmelzung der beiden Institute kommen. Die Vorstände und Aufsichtsräte beider Banken halten die Fusion für richtungsweisend. Die Sicherstellung eines leistungsstarken genossenschaftlichen Geschäftsmodells zur Bedarfsdeckung der Finanzdienstleistungen in beiden Regionen sei damit langfristig gewährleistet.

Die „neue“ Genossenschaftsbank soll unter dem Namen Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank mit Sitz in Simmern entstehen. Sie kommt auf eine Bilanzsumme von rund 2,4 Milliarden Euro, 28 Geschäftsstellen, 102.000 Kunden und 47.000 Mitglieder sowie rund 430 Mitarbeiter in fünf Landkreisen.