Plus
Mittelrhein/Region

Einbrecher nutzen die Trauer anderer aus – Polizei warnt vor mieser Masche

Während die Angehörigen bei der Beerdigung sind und trauern, werden ihre Häuser ausgeraubt: Das Polizeipräsidium in Koblenz warnt derzeit vor einer solchen Masche.   Symbolfoto: dpa
Während die Angehörigen bei der Beerdigung sind und trauern, werden ihre Häuser ausgeraubt: Das Polizeipräsidium in Koblenz warnt derzeit vor einer solchen Masche. Symbol Foto: dpa

Diese Masche ist besonders perfide: Wie das Polizeipräsidium Koblenz mitteilt, sind in den vergangenen Tagen Unbekannte in Wohnhäuser in Dieblich und Waldesch eingestiegen, „in denen es kurz zuvor zu einem Trauerfall gekommen war“.

Lesezeit: 3 Minuten
Zwar stellt sich für die Kriminalpolizei aktuell noch die Frage, ob es sich um puren Zufall handelt oder ob sich die Einbrecher zuvor darüber informiert haben, dass es in den besagten Häusern zu Trauerfällen gekommen war. Sie rät aber auch schon dazu, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Neu wäre die Masche in ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Tipps, um Einbrüchen vorzubeugen

Boppard/Rhens. Neben der Aufklärung von Straftaten legt die Polizei großen Wert auf deren Verhütung.

Dies gilt in der dunklen Jahreszeit vor allem für Wohnungseinbrüche. Deren Verfolgung gestaltet sich aufgrund der meist überörtlich agierenden Täter allerdings schwierig, da diese häufig professionell und sehr gut organisiert vorgehen, dabei selten verwertbare Spuren hinterlassen.

Sachbeschädigungen beim Aufbruch von Fenstern oder Terrassentüren, Chaos beim Durchwühlen von Räumen und Behältnissen und der Verlust von Schmuck, Bargeld und anderen Wertgegenständen, sind bei solchen Einbrüchen an der Tagesordnung. Der ideelle Wert der gestohlenen Sachen überwiegt in der Regel den Tatsächlichen, und das persönliche Sicherheitsempfinden der Betroffenen wird oft bis hin zur Traumatisierung beeinträchtigt.

Der Prävention, also der Verhinderung solcher Straftaten, kommt eine entscheidende Bedeutung zu. Unter anderem werden die Streifengänge in gefährdeten Wohngebieten verstärkt. Haustür- und Beratungsgespräche komplettieren den Katalog der Verhütungsmaßnahmen. Hinweise aus der Bevölkerung können bei der Aufklärung von Einbrüchen Gold wert sein. Das Auftauchen verdächtiger Personen und Fahrzeuge im Wohngebiet sollte der Polizei sofort gemeldet werden.

Damit es erst gar nicht zu einem Einbruch kommt, kann jeder Wohnungseigentümer selbst aktiv werden und eigene Schutzmaßnahmen vornehmen oder Schutzeinrichtungen installieren. Wie dies effektiv und kostengünstig geschieht, wird bei einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 7. Februar, von 18 bis 20.30 Uhr im Alten Rathaus (Hochstraße 15) in Rhens gezeigt. Ansprechpartner sind Britta Hillen (Telefon 02628/1400) und der Erste Beigeordnete Jörg Schüller. Wer weiteren Beratungsbedarf hat, kann sich an die Polizeidienststelle in Boppard wenden.

Einen Überblick über Möglichkeiten für Sicherungsmaßnahmen gibt es auf der Website www.polizei-beratung.de

Seniorensicherheitsberater warnt vor weiterer Masche

Auf eine andere, für ihn neue Masche von Einbrechern weist Raimund Israel, der Seniorensicherheitsberater der VG Weißenthurm, hin.

Demnach sei es vor Kurzem vorgekommen, dass Senioren ein Fahrrad entwendet wurde. Kurze Zeit später sei dieses dann von Unbekannten wieder zurückgebracht worden – mit einem anonymen Brief: In diesem habe sich eine Mutter für ihren Sohn entschuldigt, der das Rad genommen habe, um damit rumzufahren. Als angebliche Wiedergutmachung seien zwei Theaterkarten beigelegt worden.

Gutgläubig hätten die betroffenen Senioren das Geschenk angenommen und seien dann während der Vorstellung ausgeraubt worden. vos

Meistgelesene Artikel