Wenn Gäste nach mehr als zwei Stunden Neujahrsempfang und vielen Ansprachen noch Lust dazu haben, zusammenzubleiben und sich weiter auszutauschen, dann spricht dies absolut für den Anlass.
Dass das Foyer der Hunsrückhalle am Sonntagabend also weiter stark gefüllt blieb, nachdem der offizielle Akt der konstituierenden Sitzung des neuen Verbandsgemeinderates von Simmern-Rheinböllen und der Neujahrsempfang offiziell beendet waren, spricht für die Harmonie, in der diese Einheit an den Start geht.
So einvernehmlich und partnerschaftlich die Fusion von beiden Seiten ein- und angegangen worden ist, so positiv wirkte auch dieser Festakt, der bei den vielen Bürgern in der Halle gut ankam. Unabhängig von Parteibüchern stand hier das Wir im Mittelpunkt. Sich politisch eigentlich kontrovers gegenüberstehende Persönlichkeiten applaudierten einander, der Festakt war ein Moment des Schulterschlusses und fand in einem augenzwinkernden Märchenstück zur Historie dieser Fusion einen kunstvollen Höhepunkt – so etwas funktioniert nur in einem Gefühl des guten Miteinanders.
Der Start in die neue VG und die gleichzeitige Verabschiedung von Arno Imig als Bürgermeister „seiner“ Verbandsgemeinde Rheinböllen war eine würdige Veranstaltung, die der jungen Gebietskörperschaft Kraft geben sollte. Momente, in denen es hakt, werden sicher einmal kommen. Und dann können sich die Beteiligten zurückerinnern und besinnen auf die Gemeinschaft dieses Abends. Zudem motiviert der Festakt für alle Arbeit und zahlreiche Sitzungen, die jetzt bevorstehen. Nach einem solchen Start dürfte es durchaus Spaß machen, mit- und füreinander die Ärmel hochzukrempeln.