In Simmern und Kastellaun wird an Pogromnacht von 1938 erinnert - Mahnung in Zeiten eines erstarkenden Nationalismus: Ein Gedenken an verlorene Mitmenschen
In Simmern und Kastellaun wird an Pogromnacht von 1938 erinnert - Mahnung in Zeiten eines erstarkenden Nationalismus
Das Gedenken bleibt lebendig: In Simmern (oben) und Kastellaun erinnerten anlässlich der Pogromnacht vor 80 Jahren viele Menschen der Opfer von Verfolgung, Vertreibung und systematischer Ermordung.
Werner Dupuis
Hunsrück. Zum 80. Mal jährte sich auch im Hunsrück die Reichspogromnacht. Einen Tag später als im übrigen Deutschen Reich zerstörten vom 10. auf den 11. November 1938 Nazischergen und ihre Helfer Synagogen, Geschäfte und Wohnungen jüdischer Mitbürger. In Simmern und Kastellaun fanden am Samstagabend aus diesem Anlass Gedenkveranstaltungen statt.
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So viele Besucher wie nie zuvor versammelten rund um das Mahnmal für die Opfer des Naziterrors auf dem Simmerner Schlossplatz zu einer ökumenischen Gedenkfeier. Eingeladen hatte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Simmern, zu der die evangelische und katholische Kirchengemeinde, die evangelisch-methodistische und die Freie evangelische Gemeinde gehören.