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Rhein-Hunsrück

Dunkle Jahreszeit: Risiko für Wildunfälle steigt – Polizei und ADAC Mittelrhein geben Tipps

Von Monika Pradelok, red
Wildunfälle sind zu jeder Tageszeit möglich. Allerdings scheinen die Tiere besonders in den frühen Morgen- beziehungsweise Abendstunden aktiv zu sein. Das teilt die Pressestelle der Polizeidirektion Koblenz mit und gibt Tipps, was Autofahrer beachten sollten. Foto: dpa
Wildunfälle sind zu jeder Tageszeit möglich. Allerdings scheinen die Tiere besonders in den frühen Morgen- beziehungsweise Abendstunden aktiv zu sein. Das teilt die Pressestelle der Polizeidirektion Koblenz mit und gibt Tipps, was Autofahrer beachten sollten. Foto: dpa

Alle zweieinhalb Minuten kollidiert in Deutschland ein Reh, ein Wildschwein oder ein Hirsch mit einem Fahrzeug. Die Folge: Dutzende Tote, mehr als 3000 Verletzte und eine halbe Milliarde Euro Sachschaden jährlich. Allein in Rheinland-Pfalz ereigneten sich im ersten Halbjahr dieses Jahres 118 Wildunfälle mit Personenschäden. Wir wollten wissen, wie es im ländlich-waldigen Rhein-Hunsrück-Kreis aussieht.

Lesezeit: 4 Minuten
Immerhin wurden bei Wildunfällen landesweit 23 Menschen schwer, 84 leicht verletzt. Auf Nachfrage unserer Zeitung, wieviel Statistik es zum Thema im Rhein-Hunsrück-Kreis gibt, teilt Ulrich Sopart von der Polizeidirektion Koblenz mit, dass die Zahl der Wildunfälle in der Verkehrsunfallstatistik des Landes nicht abgebildet ist und sich daher Zahlen auf den ...
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Thomas Torkler über mehr Sicherheit für Radfahrer: Signalfarben anziehen und Licht anschalten

Noch ein Beitrag zur „dunklen Jahreszeit“: Nein, das wird jetzt hier kein weiteres Sinnieren darüber, ob man Sommer- oder Winterzeit oder beides präferiert. Es geht vielmehr um Licht.

Polizeisprecher Sopart rät Autofahrern, ihre Fahrzeugbeleuchtung zu kontrollieren. Kein Fehler. Aber solange in unseren Breiten weder Mitternachtssonne noch Polarnacht herrschen, wird es im Tagesverlauf hin und wieder dunkel, im Sommer später, im Winter früher. Gefährlich sind die Dämmerungsphasen. Und weil es die das ganze Jahr über gibt, sollte die Fahrzeugbeleuchtung also nicht nur in der „dunklen Jahreszeit“ überprüft werden.

Vor allem, wenn das Fahrzeug nur zwei Räder hat und mit Muskelkraft betrieben wird oder zusätzlich mit Akkuhilfe. Wer sich auf öffentlichen Straßen mit dem Fahrrad bewegt, sollte vorn und hinten mit eingeschalteter Beleuchtung fahren, Tag und Nacht, im Sommer wie im Winter. Gesehen werden, lautet die Devise. Das fängt schon bei der Fahrradbekleidung an. Wer mit schwarzem Trikot oder dunkler Jacke auf Straßen radelt, ist selbst schuld, möchte man salopp formulieren. Signalfarben in grellem Rot, Gelb oder Orange sind angesagt. Warum sind Warnwesten von Bauarbeitern – oder die, die man nach einem Unfall anziehen sollte (haben Sie eine im Auto?) –, eben genau in diesen Farben gehalten? Es hat seinen Grund, warum diese nicht schwarz sind.

Radfahrer sollten also auf Kleidung achten, die von Weitem sichtbar ist – durch ihre Farbgebung und nicht bloß durch Reflektorstreifen. Zusätzlich das Vorder- und Rücklicht einschalten, und schon rollt man sicherer auf Straßen. Probieren Sie es aus. Seit ich beides praktiziere, überholen mich Autos, Busse und Lkws mit ausrecheindem Sicherheitsabstand. Mit dunklem Radtrikot und ohne Licht kamen mir die Überholer manchmal gefährlich nahe.

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