Rhein-Hunsrück

Drei neue Positivtests im Rhein-Hunsrück-Kreis – Aktuell acht Infizierte

Die Anzahl der positiv auf Covid-19 getesteten Personen stieg im Kreis Rhein-Hunsrück, Stand Mittwoch, 14.30 Uhr, um drei auf 231.

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217 Kreisbürger gelten als genesen (+ 1 zum Vortag). Als aktuell infiziert gibt das Gesundheitsamt acht Personen an. Mit Covid-19 gestorben sind sechs Kreisbürger.

Die acht aktuell Infizierten verteilen sich wie folgt: Stadt Boppard 0, VG Hunsrück-Mittelrhein 3, VG Kastellaun 0, VG Kirchberg 2 und VG Simmern-Rheinböllen 3.

Aktualisierungen gibt's unter www.ku-rz.de/coronarhk

Einheitlich auf Vernunft setzen: Thomas Torkler zur Forderung nach gleichen Corona-Regeln

Wie einheitlich hätten wir's denn gern? Der Grenzwert von 50 mit Covid-19 Infizierten pro 100.000 Einwohner ist schnell erreicht, wenn man den Landkreis Vechta, der aktuell als Corona-Risikogebiet in Deutschland gilt, betrachtet. In der Kommune in Niedersachsen sind 31 Bewohner und 19 Betreuer eines Heims positiv auf das Virus getestet wurden. 31 + 19 = 50. So flott würde auch der Rhein-Hunsrück-Kreis zum Risikogebiet erklärt werden.

In Vechta plant der Landrat – außer den erforderlichen Maßnahmen im Pflegeheim – keine weiteren Einschränkungen des öffentlichen Lebens, weil der Ausbruch der Pandemie sich auf eine Örtlichkeit beschränkt. Eine logische und individuelle Entscheidung. Doch wäre diese auch bei einer einheitliche(re)n Regelung umsetzbar?

Wer mehr gleichgeschaltete Regelungen möchte, muss sich von individuellen Lösungen verabschieden. Ganz Deutschland würde sich an den Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Risikogebieten orientieren.

Wollen wir das? Oder machen wir uns lieber die Mühe, uns bei Bedarf genau zu erkundigen, welche Vorgaben wo gelten? Ja, das macht Arbeit.

Einheitlichkeit brauchen wir eher beihoher Vernunft und Rücksichtnahme.

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