Ausgesprochen Schinderhanneslastig präsentiert sich bis dato die Simmerner Gedenkkultur. Ein auf der Guillotine hingerichteter Mörder und Chef einer brutalen Räuberbande, der nach einigen Wochen Haft aus dem nach ihm benannten Turm fliehen konnte, wird völlig zu Unrecht, historisch nicht haltbar, als Rächer der Reichen und Wohltäter der Armen glorifiziert.
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Wenn man schon eine historische Figur als Vorbild und Bewusstseinmachung von lokaler Geschichte bemühen möchte, dann ist Herzog Johann II. allererste Wahl, dem die Stadt Simmern jetzt ein Denkmal setzen will.
Herzog Johann II. verkörperte schon in Zeiten, als solche Werte bedeutungslos waren, humanistische Ideale, kritisierte den Hexenwahn, hob für seine ...
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