Das Projekt in Kürze
Der 7,6 Kilometer lange sechsstreifige A 61-Ausbau zwischen der Anschlussstelle Rheinböllen und der Tank- und Rastanlage Hunsrück wird in drei Abschnitten gebaut. Herzstück des Projektes ist der Neubau zweier Zwillingsbrücken über das Tiefenbachtal und den Pfädchensgraben. Die vier einzelnen Brücken, die neu gebaut werden, werden später die beiden Fahrtrichtungen der A 61 mit je drei Spuren plus Standstreifen tragen.
Erst wurde auf der dem Rhein zugewandten Seite mit dem Bau der in Richtung Norden führenden Brücken begonnen. Wenn diese fertig sind, erfolgt der Abbruch der bestehenden Brücken. Es wird der erste Abbruch von Brücken solcher Höhe in Rheinland-Pfalz sein. Anschließend erfolgt der Neubau der beiden Zwillingsbrücken an den Stellen, an denen die alten Bauwerke standen. Das Projekt ist komplex, da die Talsituationen steil zulaufend und topografisch anspruchsvoll sind. Zudem sind die Konstruktionen der neuen Brücken nicht einfach. Die 367,5 Meter lange und 90 Meter hohe Brücke über das Tiefenbachtal wird in einer Verbundstruktur von Stahl und Beton gebaut, auf einen Stahlunterbau wird eine Stahlbetonkonstruktion aufgebracht. Die 50 Meter hohe Brücke über den Pfädchensgraben ist als Spannbetonkonstruktion technisch schwierig, da sie mit 531 Metern sehr lang ist. Die Arbeiten an dem gut 150 Millionen Euro teuren Projekt begannen im Frühjahr 2017, ein Ende wird für 2024 erwartet. vb