Der Bikepark am Schmiedel könnte zu einem regionalen Vorzeigeprojekt werden. Denn hier gab es erst eine richtig gute Idee – und dann viele Unterstützer, die sich dieser guten Sache annehmen wollten. Ohne große Fördergelder und lange Debatten hat sich der Bikepark innerhalb von nur wenigen Wochen zu einem Magneten für Kinder und Jugendliche entwickelt.
Ja, auch die Kinder selbst haben gespartes Geld gespendet – damit für sie am Schmiedel etwas entstehen kann, über das nicht nur gut geredet wird, sondern von dem sie auch wirklich etwas haben. Es hängt kein Schloss dran am Bikepark, es gibt keine bürokratischen Auflagen, sondern einfach nur die Möglichkeit, sportlich Spaß zu haben und sich auszutoben.
Von solchen Projekten darf es ruhig mehr geben – von guten Ideen, die mit einem soliden Mannschaftsgeist gemeinsam angepackt werden. Beim Schmiedelpark war es letztlich wohl vor allem eine Familie, die gedacht hat, mal etwas anzupacken – und daraus ist in kurzer Zeit wirklich was geworden. Zurückhaltend, aber effektiv hat sich das Projekt entwickelt, und genauso tritt auch Projektplaner Joscha Forstreuter im Schmiedelpark in Erscheinung: einfach mal machen.
Was für ein schönes Signal in einer Zeit, in der gerade Kinder und Jugendliche das Gefühl haben können, dass nicht wirklich was vorwärtsgeht. In Zeiten des Drangs nach mehr draußen und gesellschaftlichen Einschränkungen sind es genau solche Impulse, die Gutes bewirken. Und es sollen zuletzt ja nicht nur Nachwuchsfahrer im Schmiedelpark gesichtet worden sein, sondern auch alte Bikerhasen. Insofern wurde wohl alles richtig gemacht im Schmiedelpark!