Plus
Rheinböllen

Dachbodenfund kündet vom Leben anno 1838

Von Werner Dupuis
Das Amtsblatt von 1838 ist eine Fundgrube. Jede Menge spannende Zeitgeschichte will Josef Theisen, der in der Rheinböllener Waldsiedlung wohnt, vorläufig noch selbst aus seinem gedruckten Dachbodenfund erfahren. Dann will er den Band der Öffentlichkeit zugänglich machen.  Foto: Werner Dupuis
Das Amtsblatt von 1838 ist eine Fundgrube. Jede Menge spannende Zeitgeschichte will Josef Theisen, der in der Rheinböllener Waldsiedlung wohnt, vorläufig noch selbst aus seinem gedruckten Dachbodenfund erfahren. Dann will er den Band der Öffentlichkeit zugänglich machen. Foto: Werner Dupuis

Beim Durchstöbern des Speichers im alten Bauernhaus seiner Eltern in Tellig entdeckte Josef Theisen aus Rheinböllen unter einer dicken Staubschicht der vergangen Jahrzehnte ein sonderbares Buch. Vom Format fast quadratisch, war es eingebunden in einen abgewetzten, blau marmorierten Karton. Neugierig begann er zu blättern. Es war aber wie zuerst vermutete kein Klassiker von Schiller oder Goethe, kein reich illustriertef Abenteuerroman oder eine andere bibliophile Kostbarkeit, sondern ein kompletter Jahrgang von 1838 des in Koblenz erschienen preußischen Amtsblatts, welches sich schon nach kurzem Studium als wahre Fundgrube für jeden Heimatforscher entpuppt.

Lesezeit: 2 Minuten
Ein Amtsblatt ist ein offizielles staatliches Medium, in dem gesetzlich vorgeschriebene Bekanntmachungen veröffentlicht werden. Neue und überarbeitete Gesetze, Rechtsverordnungen und Satzungen gehören dazu. Die Verkündung in einem Amtsblatt schließt das Gesetzgebungsverfahren formell ab. Ohne Bekanntmachung wäre die Rechtsvorschrift nicht wirksam. Bundesgesetze und -verordnungen werden heute im Bundesgesetzblatt verkündet, Landesvorschriften in ...