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Rhein-Hunsrück

Corona-Ampel auf rot: Schulen reagieren unterschiedlich – Taskforce plant vorerst keine Maßnahmen

Von Markus Lorenz, Denise Bergfeld, Charlotte Krämer-Schick
Am Montagmorgen herrschte an einigen weiterführenden Schulen im Kreis Maskenpflicht im Unterricht, andere warteten zu diesem Zeitpunkt noch darauf, welche Marschrichtung die regionale Corona-Taskforce am Nachmittag vorgeben würde. Auch die Paul-Schneider-Realschule plus in Sohren hatte sich vorsorglich für eine Maskenpflicht entschieden. Foto: Werner Dupuis
Am Montagmorgen herrschte an einigen weiterführenden Schulen im Kreis Maskenpflicht im Unterricht, andere warteten zu diesem Zeitpunkt noch darauf, welche Marschrichtung die regionale Corona-Taskforce am Nachmittag vorgeben würde. Auch die Paul-Schneider-Realschule plus in Sohren hatte sich vorsorglich für eine Maskenpflicht entschieden. Foto: Werner Dupuis

Die Herbstferien sind zu Ende, die Corona-Ampel im Kreis zeigt rot – eine einheitliche und landesweite Maskenpflicht für die Schüler an den weiterführenden Schulen besteht in Rheinland-Pfalz nicht, vielmehr sollen regionale Taskforces die Lage vor Ort einschätzen. Am Montagmorgen handhabten die Schulen den Start unterschiedlich, einige führten bereits vorsorglich eine Maskenpflicht ein, andere wollten noch das Ergebnis der regionalen Corona-Taskforce abwarten, die mittags in Simmern zusammentraf.

Lesezeit: 4 Minuten
Am Simmerner Herzog-Johann-Gymnasium (HJG) herrscht genauso wie am Bopparder Kant-Gymnasium und an der Paul-Schneider-Realschule plus in Sohren mit Schulbeginn am Montagmorgen Maskenpflicht für alle Schüler. Das bestätigten die Schulen auf Anfrage unserer Zeitung. „Nachdem der Kreis auf rot umgesprungen ist, haben wir dies in Absprache mit dem Gesundheitsamt und der ...
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Markus Lorenz kommentiert: Es kreißte die Taskforce und gebar eine Maus

Es kreißte der Berg und gebar eine Maus – treffender als der römische Dichter Horaz es noch vor Christi Geburt formuliert hat, kann man die Tagung der großspurig als Taskforce angekündigten Kommission und ihrer Ergebnisse wohl kaum ausdrücken. Da geht im Kreisgebiet die Zahl der Corona-Neuinfektionen durch die Decke, und was geschieht?

Nichts! Irgendeine Reaktion auf die geänderte Situation, die sich seit Tagen abgezeichnet hat? Schulterzucken bei allen Beteiligten. Dafür bedankt sich der Landrat aber brav bei den Bürgern, die sich an Hygiene- und Abstandsregeln gehalten haben. Das Ergebnis ist bekannt: Unser Kreis steht auf Rot.

Um es nicht falsch zu verstehen: mit blindem Aktionismus ist sicherlich niemandem gedient. Aber dass die einzige Antwort von Landrat, hochkarätigen Mitarbeitern der Kreisverwaltung und des Ministeriums lautet: „Weiter so!“ kann es doch angesichts der ständig steigenden Zahlen im Kreisgebiet nicht wirklich sein.

Da haben doch tatsächlich einige Lehranstalten – übrigens allesamt in Trägerschaft des Kreises – deutlich mehr Mut und vor allem mehr Verantwortungsbewusstsein gezeigt. Sie wollen Schüler und Lehrerkollegium gleichermaßen schützen und haben von sich aus eine Maskenpflicht verordnet – nicht zuletzt auch deshalb, weil sie von einem entsprechenden Beschluss der Taskforce ausgegangen sind. Seltsam: Im Nachbarkreis Bad Kreuznach hat die Taskforce bereits getagt, als dieser noch auf „Orange“ stand – mittlerweile ist auch Kreuznach auf „Rot“. Dort hat sich die Taskforce bereits vorsorglich für eine 14-tägige Maskenpflicht mit Ferienende an weiterführenden Schulen ausgesprochen „um dem Infektionsgeschehen Rechnung zu tragen“.

Zwei Taskforces – zwei Ergebnisse. Das kann man verstehen – man muss es aber nicht ...

mmlungen oder Veranstaltungen – die Klaviatur der Maßnahmen hätte einiges ermöglicht. Jetzt passiert: Nichts!

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