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Rhein-Hunsrück

CDU Rhein-Hunsrück tagt in St. Goar: Hans-Josef Bracht ist Ehrenvorsitzender

Von Thomas Torkler
Geschlossen erhoben sich die Mitglieder bei der Ernennung von Hans-Josef Bracht (Mitte) zum Ehrenvorsitzenden durch den wiedergewählten Kreisvorsitzenden Tobias Vogt (links). Auch Karina Wächter war nach St. Goar gekomme.
Geschlossen erhoben sich die Mitglieder bei der Ernennung von Hans-Josef Bracht (Mitte) zum Ehrenvorsitzenden durch den wiedergewählten Kreisvorsitzenden Tobias Vogt (links). Auch Karina Wächter war nach St. Goar gekomme. Foto: Thomas Torkler

Dem langjährigen Vorsitzenden der CDU Rhein-Hunsrück wurde zu Beginn des CDU-Parteitags in der Rheinfelshalle in St. Goar einstimmig die Versammlungsleitung übertragen, denn es standen ja Vorstandswahlen an. Dass Hans-Josef Bracht an diesem Abend noch etwas anderes „blühte“, nämlich die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden der Kreis-CDU, hatte der Rheinböllener wohl nicht auf dem Schirm.

Lesezeit: 5 Minuten
Jedenfalls war Bracht restlos gerührt, als der amtierende und später wiedergewählte Kreisvorsitzende Tobias Vogt die Versammlung darüber abstimmen ließ, Hans-Josef Bracht zum Ehrenvorsitzenden der CDU Rhein-Hunsrück zu ernennen. Da gab es keine Gegenstimme und keine Enthaltung. Damit konnte Tobias Vogt die Ernennungsurkunde verlesen, die seine Unterschrift als Kreisvorsitzender sowie die des ...
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Kommentar zum Parteitag der CDU Rhein-Hunsrück: Bei Erneuerung gehört auch das Zuhören dazu

Da griff der Referent doch tatsächlich zum Äußersten und forderte die altehrwürdigen Parteimitglieder der Union – ja, auch die jungen – dazu auf, sich von ihren Stühlen zu erheben und mit den Beinen zu verdeutlichen, wo sie denn stehen, wenn es um die Transformation der Partei geht. Wer traut sich da schon, nicht zu den Reformwilligen gezählt zu werden und vorn Position zu beziehen? Es gab welche – Namen nennen wir nicht.

Und mit seiner Breitseite gegen zu wenig Meinungsbildung, vor allem aber Scheu gegenüber jeglicher Diskussion, was das Image belasten und Wahlchancen schmälern könnte, sprach Georg Kraus manchem Parteitreuen aus der Seele. Dabei liegt hier nicht nur ein Kernproblem von Parteien. Es ist nur eine Facette einer Zeiterscheinung, die immer mehr um sich greift. Eine andere Meinung als die eigene wird sofort niedergeknüppelt. Drei Schlagworte des Gegenüber reichen dafür schon aus, obwohl man manchmal nach hitziger Diskussion erkennt, dass man gar nicht weit auseinander liegt.

Hier liegt aber das Grundproblem: Es hört niemand mehr richtig zu. Jemanden geduldig bis zum Ende seiner Ausführungen zuzuhören und erst dann Stellung zu nehmen, das findet in der Facebook-Draufhau-Gesellschaft kaum noch statt. Wie wahr er doch ist der Satz, den Georg Kraus den CDU-Mitgliedern in St. Goar um die Ohren haute: „Die Versuchung ist groß, immer nur als Held dastehen zu wollen.“ Ob sich vor diesem Hintergrund die aufmüpfigen Rita-Kritiker sich nicht mit dem „Wir blicken lieber nach vorn“ zurück ins Glied geschickt fühlten? Fakt ist: Dieser Dialog war beendet, bevor er richtig losging.

Rhein-Hunsrück-Zeitung
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