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Argenthal

Buch: Schinderhannes mordet nun auch kindgerecht

Von Silke Bauer
Gisela Graßmann hat zwei Jahre lang an der Kurzbiografie „Schinderhannes. Der Räuber aus dem Hunsrück“ gearbeitet und freut sich schon darauf, das Buch eines Tages ihrem kleinen Enkelsohn vorzulesen. ⋌Foto: Silke Bauer
Gisela Graßmann hat zwei Jahre lang an der Kurzbiografie „Schinderhannes. Der Räuber aus dem Hunsrück“ gearbeitet und freut sich schon darauf, das Buch eines Tages ihrem kleinen Enkelsohn vorzulesen. ⋌ Foto: Silke Bauer

Vor allem nachts, wenn die Menschen friedlich in ihren Betten schlummerten, schlug er mit seiner Bande zu, verschaffte sich gewaltsam Zugang zu den Häusern, fesselte die Bewohner und stahl ihr Hab und Gut: Der Räuberhauptmann Johannes Bückler, genannt Schinderhannes, versetzte im 18. Jahrhundert nicht nur die Bevölkerung im Hunsrück in Angst und Schrecken. Zahlreiche Filme und historische Bücher drehen sich um ihn und verklären den Räuber so manches Mal zu einer romantischen Figur, einem Robin Hood des Hunsrücks. Bisher gab es allerdings keine kindgerechten Schinderhannesgeschichten. Bis jetzt. Die Argenthaler Autorin Gisela Graßmann hat nun die illustrierte Kurzbiografie „Schinderhannes. Der Räuber aus dem Hunsrück“ herausgebracht, die sich explizit an junge Leser richtet.

Lesezeit: 2 Minuten
Für die 57-Jährige Laborantin ist es bereits das dritte Kinderbuch. Am Schinderhannes fasziniert die Autorin, dass er im gesamten Hunsrück und in der Umgebung präsent war und dort seine Spuren hinterließ – mehrmals wechselte er auf der Flucht vor der Polizei sogar die Rheinseite, was damals einer Grenzüberschreitung gleichkam. „Der ...