Plus
Flughafen Hahn

Belegschaft steht hinter ihrem Flughafen – Investor wird gesucht

Umringt von einem großen Presseaufgebot war Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner auf dem Flughafen Hahn.  Fotos: Thomas Torkler
Umringt von einem großen Presseaufgebot war Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner auf dem Flughafen Hahn. Fotos: Thomas Torkler Foto: Thomas Torkler

Von unserem Redaktionsleiter Thomas Torkler

Lesezeit: 3 Minuten
Flughafen Hahn. Zumindest die Belegschaft ist nach wie vor zuversichtlich. Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Karl-Heinz Heinrich machte im Rahmen einer Pressekonferenz im ersten Stock des Hahn-Terminals gegenüber unserer Zeitung deutlich, dass er und seine Kollegen fest an eine Zukunft des Flughafens Frankfurt-Hahn glauben. Bahnbrechende Neuigkeiten waren zwei Wochen nach Eröffnung des vorläufigen ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Thomas Torkler zur insolventen Flughafengesellschaft

Es könnte schmerzlich werden

Auch wenn es momentan nicht wirklich weiterhilft: Aber wie lange schon erleben die Frauen und Männer, die auf dem Hahn arbeiten, ein fortwährendes Auf und Ab? Immer wieder sitzt ihnen die Angst im Nacken, bald ohne Arbeitsstelle dazustehen. Mittlerweile flüchten sich einige schon in Galgenhumor: Wer auf dem Hahn schafft, müsse ohnehin optimistisch sein, hieß es neulich am Rande der Betriebsversammlung in Sohren.

Optimismus und ein guter Zusammenhalt innerhalb der Belegschaft sind neben der 24-Stunden-Fluggenehmigung, der guten Verkehrsanbindung und der vorteilhaften Lage sicher weitere positive Faktoren, die interessant sein könnten für potenzielle Investoren. Aber auch wenn die Hahn-Mitarbeiter betonen, dass sie nach wie vor hinter i h r e m Flughafen stehen, darf man sich nichts vormachen. Wenn sich ein Investor findet, wird dieser einen zusätzlichen „Anreiz“ fordern. Dieser wird darin bestehen, dass eben künftig weniger Mitarbeiter bekräftigen können, dass sie hinter ihrem Flughafen stehen.

Die Zeit drängt. Der vorläufige Insolvenzverwalter spricht von einem Nadelöhr, durch das man hindurch müsse. Auch wenn er seriös wirkt und er glaubhaft versichert, die Arbeitsplätze erhalten zu wollen: Ein neuer Investor wird nicht alle übernehmen. Und wer in einer solchen Notsituation, wie sie sich momentan am Hahn darstellt, als Retter auf den Plan tritt, diktiert die Bedingungen. Wer das außer Acht lässt, macht sich selbst froh. Heißt: Der Hahn kann, wenn es gut läuft, noch einmal davonkommen, aber es könnte schmerzlich werden.

Meistgelesene Artikel