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Ohlweiler

Bagger rollen Anfang Oktober: Weiterer Schritt zur Renaturierung des Simmerbachs

Von Markus Lorenz
Kerzengerade fließt der Simmerbach bislang im Bereich der Brücke durch Ohlweiler. Das soll sich bald ändern: Im Rahmen der „Aktion Blau Plus“ wird er renaturiert. Und Gewässer, Fauna und Flora erhalten so ihre Natürlichkeit wieder zurück.  Fotos: Markus Lorenz
Kerzengerade fließt der Simmerbach bislang im Bereich der Brücke durch Ohlweiler. Das soll sich bald ändern: Im Rahmen der „Aktion Blau Plus“ wird er renaturiert. Und Gewässer, Fauna und Flora erhalten so ihre Natürlichkeit wieder zurück. Fotos: Markus Lorenz Foto: Markus Lorenz

In Ohlweiler rollen Anfang Oktober die Bagger. Dort werden allerdings keine Häuser oder Straßen gebaut, es geht dem Simmerbach und seinem Ufer „an den Kragen“. Wurden in den 60er- und 70er-Jahren Bäche und Flüsse noch begradigt, um so einen schnellen Abfluss des Wassers zu gewährleisten, ist man heute in Sachen Hochwasser- und Umweltschutz einen entscheidenden Schritt weiter: Man möchte die Gewässer möglichst wieder in ihren Ursprungszustand zurückversetzen, ihnen die Natürlichkeit zurückgeben und ihre Struktur und Ökologie verbessern. Das Wasser soll nicht mehr auf einer „Autobahn“ möglichst rasch in die Nahe und später in den Rhein fließen – es kann sich ruhig um Kurven und Bögen schlängeln, soll Fauna und Flora eine natürliche Umgebung bieten und darf bei starkem Regen auch mal über die Ufer treten und dadurch den Zuflüssen einen Puffer verschaffen.

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Gemünden dient als Vorbild Entsprechend soll jetzt der Simmerbach in Ohlweiler im Rahmen der vom Land stark geförderten „Aktion Blau Plus“ einen Teil seines ursprünglichen Bettes zurückerhalten. Dabei bildet der natürliche Hochwasserschutz nur einen von mehreren angestrebten Zielen: Ein gutes Selbstreinigungs- und Regenerationsvermögen des Gewässers, ein typisch artenreicher Tier- und Pflanzenbestand, ...