Wandervoll. Das Wort steht in keinem Duden, aber es beschreibt sehr schön die wundervolle Rhein-Hunsrücker Landschaft. Wir leben in einer wandervollen Region. Passionierte Wanderer schwärmen seit eh und je in besonderem Maße von den wildromantischen Tälern Ehrbach und Baybach.
Wolfgang Wendling zum Erfolg heimischer Premiumwege
Gewiss, man mag die Bürokratisierung des Freizeitvergnügens Wandern bedauern. Früher sind wir auf einem der vielen Wege durch Wald und Flur gewandert. Einfach so. Qualität bot allein die Frische der Luft. Heute muss es ein Premiumweg sein, auf dem sich die Wandersleut bewegen. Es ist nun mal so: Der Gast ist König. Der Wanderer, der auf sanften Tourismus schwört, verlangt nach überprüfbarer Qualität. Das bieten prämierte Wege und im Umfeld der Wege zertifizierte Gaststätten.
Wenn Wanderpapst Manuel Andrack die Ehrbachklamm als „definitiv schönste, wildeste und romantischste Klamm in den deutschen Mittelgebirgen“ bezeichnet, erweist er der gesamten Region seine Reverenz. Die Experten des deutschen Wanderinstituts in Marburg bestätigen nüchtern und klar mit ihrem Punktesystem, was Andrack so schwärmerisch formulierte: Ehrbachklamm (96 Punkte) und Baybachklamm (93 Punkte) halten tatsächlich, was sie versprechen. Von diesen wandervollen Tälern und von den übrigen hochdekorierten Traumschleifen profitiert mittlerweile die gesamte Region. Die heimischen Touristiker wissen dies zu schätzen. Und die Macher des Saar-Hunsrücks-Steigs können sich bestätigt fühlen, dass sie richtig gehandelt haben, als sie vor zweieinhalb Jahren den Steig um 190 Kilometer von Idar-Oberstein bis Boppard durch Rhein-Hunsrücker Gefilde verlängert haben.